Thema: Altdeutschland Württemberg: Probedrucke auf Kanzleipapier
Max78 Am: 20.06.2017 15:59:35 Gelesen: 27101# 14@  
@ Markus Pichl [#13]

Lieber Markus,

mein letzter Beitrag war mit leicht ironischem Unterton, also nochmal "meine Denke" über diese Probedrucke auf die übliche Weise:

Es ist doch eigentlich logisch, dass man die verschiedenen Marken und Ausgaben all der Probedrucke nicht miteinander vergleichen kann, das macht man ja auch nicht mit Äpfeln und Birnen. Wüdest Du also eine gewisse Anzahl von Viererblocks speziell von der MiNr. 223 PU2 besitzen, dann wäre das für einen Abgleich hilfreicher als noch Marken aus anderen Zeiten mit ins Boot zu nehmen. Gerade bei Probedrucken wäre das sinnvoll, schließlich befand man sich ja in einer gewissen "Testphase". Die Papierherstellung war zu dieser Zeit in Ihrer Blütezeit, es sprossen Papierhersteller wie Pilze aus dem Boden. Auch hier kann man anhand des äusseren Erscheinungsbildes (und Material) den Herstellungszeitraum zeitlich eingrenzen. Alte Mühlen wurden in Papierfabriken umgewandelt, weil die Nachfrage dementsprechend hoch war. Die Frage ist also, was wurde bei den Probedrucken denn eigentlich alles getestet, auch die Papiersorte? Logisch wäre es. Auf Grund des seltenen Vorkommens dieser Probedrucke wird man sich wohl Zeit für Zeit an die noch genauere Bestimmung der Papiersorten herantasten müssen (falls es von Interesse ist). Deine Marken der MiNr. 223 PU2 sind ein schönes Beispiel dafür, weil sie ein wenig mehr Info preisgeben. Das wär's jetzt von meiner Seite,

herzliche Grüße Max
 
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