Thema: Griechenland: Bedarfspost von 1975 bis heute
Michael Mallien Am: 20.06.2017 21:15:25 Gelesen: 12784# 1@  
Themen, in denen moderne Belege europäischer Länder gezeigt werden, wurden kürzlich für Italien und Frankreich eröffnet. Ich finde es sehr interessant den Blick auf moderne Bedarfspost nicht nur bei exotischen Gebieten zu richten und dachte mir, dass auch zu Griechenland bestimmt das eine oder andere in euren Kisten und Alben schlummert.

Zugegeben erstmals habe ich mich in diesem Zusammenhang mit der Geschichte Griechenlands nach Ende des 2. Weltkrieges beschäftigt. Ich wollte feststellen, was für eine zeitliche Abgrenzung möglicherweise sinnvoll ist. Nun, die Lage in Griechenland war von den 1940er bis in die 1970er Jahre recht unübersichtlich. Das Ende des 2. Weltkrieges ging direkt in einen Bürgerkrieg über, der bis zum 9. Oktober 1949 andauerte. Auch in den 1950er und 1960er Jahren ging es nur mehr oder weniger ruhig zu. Vielmehr wurde die Demokratie mit einem Militärputsch 1967 abermals zunichte gemacht und es herrschte eine Militärdiktatur bis 1974. In diesem Jahr kam es erst wieder zu demokratischen Wahlen und im Juni 1975 wurde schließlich eine neue Verfassung des Landes verabschiedet.

Daher habe ich das Jahr 1975 als Beginn für dieses Thema gewählt. Ganz sicher ist die Bedarfspost gerade aus den unruhigen Zeiten vor 1975 sehr spannend, aber ich wollte den Fokus auf zeitlich neuere Bedarfspost legen.

Genug der Vorrede! Ich beginne mit 5 Einschreibebelegen aus den 1990er Jahren und hoffe, noch viele interessante Belege hier sehen zu dürfen.

1. Einschreiben aus Athen nach Hamburg vom 13.1.1994. Die Freimachung zu 370 Drachmen erfolgte mit einem Absenderfreistempel. Auffällig ist noch das ungewöhnliche Format des Umschlags mit 265 x 108 mm.



2. Einschreiben aus Alexandrupolis, einer Hafenstadt im Nordosten des Landes, nach Hamburg vom 17.6.1994. Der Einschreibzettel fehlt, aber ein handschriftlicher R-Vermerk sowie das gleiche Porto wie die Belege 1 und 3 kennzeichnen auch diese Beleg als Einschreiben. Die Freimachung erfolgte mit Marken zu 30 und 340 Drachmen aus den Jahren 1992 und 1994.



3. Einschreiben aus Pyrgos, einer Gemeinde auf der Peloponnes an der Westküste, nach Hamburg vom 14.5.1995. Nach wie vor betrug das Porto 370 Drachmen.



4. Großformatiges Einschreiben aus Heraklion/Kreta nach Hamburg vom 22.4.1996. Für diesen Brief wurden 630 Drachmen als Frankatur beidseitig verklebt.



5. Ein kleinformatiges Einschreiben, erneut aus Pygros nach Hamburg vom 5.2.1999. Hier summiert sich die Frankatur auf 620 Drachmen. Auffällig sind dabei die beiden übereinander geklebten Marken zu je 300 Drachmen.



Nun freue ich mich auf weitere Belege von euch.

Viele Grüße
Michael
 
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