Thema: Philatelie in der Presse - Aus den Vereinen
Richard Am: 27.04.2009 17:51:06 Gelesen: 1195273# 146@  
Historische und wertvolle Kleinstdokumente - Briefmarkenverein Berner Oberland lud zur Ausstellung

Jungfrau-Zeitung (26.04.09) - Wen der Briefmarken-Virus einmal erfasst hat, der gesundet nur schwer wieder. Egal ob allgemeine Marken, ob Ersttagsbriefe oder spezielle Sujets – die Briefmarkenbörse im Hotel Weisses Kreuz in Interlaken bot an der traditionellen Ausstellung für jeden Sammler das Passende. Neben den gezackten kleinen Märkchen gab es auch eine riesige Auswahl an alten Ansichtskarten sowie eine Jugendecke.

«Wir sprechen in erster Linie Sammler an», erklärte Siegfried Schmocker, Vereinsobmann und Organisator. Die Philatelisten spezialisieren sich oftmals auf ein Motiv oder eine Region und sind immer auf der Suche nach einer Ergänzung ihrer Schätze. Sammeln, sortieren, tauschen und kaufen – wer einmal anfängt Briefmarken zu sammeln, den erfasst die Leidenschaft für dieses Hobby, welches praktisch unerschöpfliche Möglichkeiten bietet, schnell. Und betrachtet man die gezackten Märkchen genauer, erzählen sie ganze Geschichten, stellen oftmals historisch wertvolle Kleinstdokumente dar. Technische Fortschritte, sportliche Höhepunkte, gesellschaftliche Veränderungen, wichtige Errungenschaften oder Entdeckungen. Im Jahre 1843 tauchten die ersten Briefmarken in der Schweiz auf. Wie viel seitdem in den Umlauf gekommen sind, kann man nur erahnen.

Jugendliche Sammler

Die Briefmarkenbörse in Interlaken am Sonntag, 26. April, war eine wahre Fundgrube mit Briefen, alten Ansichtskarten, Postbelegen oder auch ganzen Alben, gefüllt mit Marken. 13 Aussteller zeigten ihr Material im grossen Saal im Hotel Weisses Kreuz, fein säuberlich angeschrieben und sortiert in Alben oder Kartons. Etwas Zeit mussten die Besucher allerdings mitbringen – «Gut Ding will Weile haben». Mit fachmännischem Blick wurde die angebotene Ware begutachtet. Fehlt eine Zacke, ist die Marke beschädigt – ein Blick durch die Lupe gab den Kennern die Möglichkeit, das begehrte Objekt ganz genau zu betrachten. Wie jedes Jahr war auch Ursula Fankhauser, Jugendleiterin des organisierenden Briefmarkenvereins Berner Oberland, vor Ort und betreute die Jugendecke. Die Marken für die jungen Sammler sind jeweils kostenlos und stammen aus Spenden oder Auflösungen.



Die Philatelisten bekamen an der Ausstellung in Interlaken eine riesige Auswahl präsentiert. (Foto: Birgit Scheidegger)

(Quelle: http://www.jungfrauzeitung.ch/artikel/?cq_*8f8c71c1=ivxPU=87987rtl)
 
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