Thema: UdSSR / GUS: Portofreiheit für Funkamateure (DOSSAF)
DL8AAM Am: 28.04.2009 20:28:07 Gelesen: 34858# 2@  
Neben den o.g. Standardformen fielen mir ein paar Ungelmäßigkeiten auf.

a) Hier hat dem Funkamateur wohl kein "Freigabe"-Stempel zur Verfügung gestanden. Er schrieb als Portoangabe einfach nur handschriftlich "QSL" und "БЕСПЛАTИO" (= Portofrei ?) auf den Umschlag. Zur Sicherheit hat er den Absender weggelassen. Poststempel Rybinsk vom 19.04.1991



b) Hier wurde zusätzlich zum Portofrei-Stempel eine 30 Kopekenmarke verklebt. Ich vermute aber, dass es sich hier um keine Briefmarke, sondern vielmehr um eine Spendenmarke handeln könnte. Kenne jemand die Marke, kann jemand weiterhelfen ?

Brief vom 13.03.1991 aus Sewastopol, Krim, Ukraine an des Vienna International Centre (= UN Wien) bzw. den dortigen Amateurfunkklub 4U1VIC (= Postfach 200), d.h. diese Stempel kamen auch im internationalen Postverkehr zum Einsatz. Legal? Soll die Marke das kaschieren? Oder nur Deko'?



c) und auch ich bekam 1996 einen solchen Portofrei-Brief nach Deutschland, wobei ich hier die postalische Korrektheit dieser Verwendung ernsthaft bezweifeln würde. Aber bei den Massen im Postverkehr schlüpft schon mal einigen durch.



Zum Abschluß ein Blankoumschlag, üblicherweise wurden diese oft als "frankierter Rückumschlag" bei der QSL-Anforderung beigelegt.



Das war's. Mehr Belege habe ich nicht mehr gefunden. Ich hätte wohl tiefer graben sollen, aber damals habe ich leider nicht weit genug gedacht. Lag auch nur am äußersten Rand meines (damaligen) philatelistischen Interesses. Wird heute sowas überhaupt gesammelt? Oder hätte ich das Altpapier lieber im Müll liegen lassen sollen ? ;-)

Nun hoffe ich auf viele viele Rückmeldungen und Infos.

und besten Dank

Gruß
Thomas
 
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