Thema: Wertschätzung von Sammlungen
10Parale Am: 05.08.2017 18:21:33 Gelesen: 3358# 7@  
@ Saguarojo [#6]

"ein Kind, das anfängt zu sammeln, würde sich darüber freuen."

Da gebe ich dir völlig Recht. Aber weshalb sollte man einem Kind, das heute tatsächlich anfängt zu sammeln, Briefmarken im "Wert einer Eiskugel" schenken?

Um beim Thema zu bleiben. Hier eine " Alte Sammlung" Frankreich. Ich habe nicht viel Ahnung vom Wert der Marken, aber mein erster Überblick sagt mir, dass z.B. ganz links oben eventuell Frankreich Michel Nr. 1 vorliegt.

Meine Erfahrung sagt mir auch, das könnte ein Knochen sein, stark angeschnitten, kleine Ecken und Kanten. Rückseitig ein Falz.

Aber weshalb einem kleinen Jungen oder Mädchen nicht solch eine Marke anbieten. Beiläufig erwähnen, dass dabei die erste Marke Frankreich ist und das ist, - nun mal unabhängig vom Zustand -, schon etwas Aufregendes, oder?

Ich habe vor vielen Jahren eine Sammlung meines Onkels erhalten. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Aber als ich die Sammlung näher betrachtete und studierte, merkte ich, dass die besten Marken und die hohen Werte fehlten. Im Prinzip hatte ich eine Art Grundstocksammlung erhalten, was ja auf jeden Fall ein Baustein sein kann. Irgendwie enttäuschte es mich dennoch, dass ich im Michel-Katalog immer sah, dass es nach meinem Höchstwert noch 10 höhere Werte gab, die dann echt wertvoll waren. Ich habe mein Onkel mal darauf angesprochen. Er meinte, er habe seine wertvollen Marken einem Auktionshaus in Nürnberg gegeben. Ich verstand dies auch, denn er hatte mal viel Geld dafür ausgegeben. Aber ich hab dann wirklich geschaut, dass ich die Marken so schnell wie möglich los werde. Ich bin meinem Onkel dennoch dankbar geblieben.

Dennoch habe ich dann viel später mein eigenes Interessengebiet gefunden. Und auch heute verändert sich dies ständig. Aber ich fühle mich auf einem guten Weg. Ich kann heute nicht voraussagen, was mit meiner jetzigen Sammlung einmal passieren wird.


 
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