Thema: Staatsanwaltschaft München wird nicht aktiv
Werner P. Am: 06.09.2017 20:59:35 Gelesen: 3523# 1@  
Was die StA München angeht: Ich weiß nicht, wie aktiv die in Bezug Briefmarken sind, aber in anderen Dingen sind die genauso desinteressiert.

So werde ich seit ca. 10 Jahren von immer den gleichen Werbeanrufern (Autoaufkäufer) belästigt - tlw. bis zu 4 x pro Tag war das schon. Die Anzeige bei der StA München brachte mir nur einen Einstellungsbescheid - bei Anruf dort wurde mir mitgeteilt, dass man dem nicht nachgehe (wegen Aufwand/Nutzenverhältnis). Ein Bekannter von mir hatte den gleichen Ärger mit dem gleichen Werber in Aachen, dort wurde immerhin der Täter ermittelt. Eingestellt wurde trotzdem, weil der Besitzer der Rufnummer behauptete, "seine Angestellten würden ohne sein Wissen" diese Anrufe durchführen. Die StA Aachen teilte mit, dass dann nur ein Stimmenvergleich in Betracht käme und der wäre zu aufwendig. Also im Ergebnis zwar auch "nix", aber immerhin hat man sich etwas mehr Arbeit gemacht.

Fazit: Was nützen Gesetze, wenn man sie eh nicht einhalten muss. Deutschland, halt. In den USA z.B. könnte ich wenigstens den Besitzer der Rufnummer auf einen satten Betrag verklagen, hier kannst Du das auch probieren. Ein RA sagte mir aber, dass Du dann im Idealfall die NACHWEISBAREN Dir entstandenen Unkosten einklagen kannst - tja, und die sind wohl in den Augen eines Gerichts annähernd 0. Du müsstest eine ewig lange Liste der Spamanrufe führen, einen fiktiven Arbeitslohn errechnen und bekämst dann minutengenau eine Entschädigung - wenn Du auch noch nachweisen kannst, wer genau von seinen Angestellten Dich angerufen hat. Also schlicht und einfach - unmöglich.
 
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