Thema: (?) (66) Oberschlesien - Marken, Prüfer und philatelistische Zukunft
Stefan Am: 19.09.2017 19:16:55 Gelesen: 54102# 33@  
@ Meinhard [#30]

ich erlaube mir deine oben gezeigten Marken, es sind dies die Mi.Nr. 31 bis 35 mit echtem Aufdruck zu zeigen. Damit alle die diese Ausgaben nicht sammeln, auch einen Vergleich haben. Ich habe mir erlaubt, dein Bild auszuleihen und vor den echten Aufdrucken zu stellen.

Dein Vergleich zeigt gut die unterschiedlichen Aufdruckfarben. Allerdings beinhaltet dieser Vergleich auch unterschiedliche Aufdrucke (echt und falsch), welche nachfolgend (hoffentlich) etwas besser zur Geltung kommen. Bedingt durch das Format der zu überdruckenden Briefmarken wurden in der Oppelner Druckerei Erdmann & Raabe zwei verschiedene Aufdruckformen zusammengestellt (Mi-Nr. 30-35 und 36-40). Eine recht häufig vorkommende Aufdruckfälschung (angeblich wenige Monate nach dem Abstimmungstermin in Paris auf dem Markt gekommen) sieht dem Original auf dem ersten Blick sehr ähnlich. Man beachte allerdings den abweichenden Kopf bzw. den Fuß der Ziffer "9" in der Jahresangabe "1921".



Mi-Nr. 34 - links Aufdruck echt und rechts Aufdruck falsch



Mi-Nr. 40 - links Aufdruck echt und rechts Aufdruck falsch; die Urmarke der Aufdruckfälschung stammt aus einer Nachauflage der Mi-Nr. 26 (welche vermutlich erst 1922 gedruckt wurde); das Original muss die Urmarkenfarbe der Mi-Nr. 26b aufweisen, bei der hier gezeigten Aufdruckfälschung handelt es sich um die Urmarkenfarbe der Mi-Nr. 26a

Die Briefmarken auf dem Attest aus Beitrag [#25] weisen allesamt einen solchen falschen Aufdruck auf.

Gruß
Pete
 
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