Thema: Moderne Privatpost in Deutschland
Stefan Am: 18.05.2009 19:04:58 Gelesen: 2555842# 189@  
@ rostigeschiene [#187]

letzte Woche bekam ich Post von der Stadt Dortmund, befördert durch den WAZ POST SERVICE. ... Hat von euch Privatpostsammler einer Interesse an dem Beleg?

Mir liegt dieser Stempelabschlag mit Kundenklischee der Stadt Dortmund in der Sammlung bereits vor. Ich würde den Umschlag nicht entsorgen, sollte sich hier im Moment keiner finden. So häufig sind die blauen Stempelabschläge mit Kundenlogo augenscheinlich nicht (mehr) im Einsatz. Dies sah zu Zeiten des Vorvorgängers "Westdeutscher Post Service" noch anders aus.

Als Spielerei kann man versuchen, die verschiedenen Entwicklungen von WPS wie im Beitrag [#147] von Concordia_CA gezeigt, selbst zusammenzustellen.

Leider ist die Verschlußklappe beim öffnen beschädigt worden.
Den Code auf der Klappe habe ich erst nicht bemerkt.


Als Empfehlung: ich würde die rückseitige Briefklappe sauber mit einem Messer (nicht gezackt) entfernen, trotz darauf befindlicher orangefarbener Codierung. Gerade bei Umweltpapier (wie bei deinem Beleg) schlägt der Selbstkleber recht schnell durch und verursacht vorderseitig braune Flecken bzw. einen Streifen.

Im Scan ein Ausschnitt eines Beleges, der durch das Durchsickern des Klebstoffes (des rückseitigen selbtklebenden Briefverschlusses) nicht mehr zu retten war und mir als Beispiel für die Zerstörungswut des Selbstklebers vorliegt:

Die Briefrückseite



und die Briefvorderseite



Der Brief von PIN Mail Langenfeld (DE 1478) durchlief am 24.01.2008 deren Sortiermaschine und wurde an die Empfängerniederlassung DE 1455 (PIN Mail Essen, Vorgänger von WAZ Post Service) zu weiteren Zustellung im Ruhrgebiet übergeben.

Rückseitig schien der selbstklebende Briefverschluss bereits nicht mehr (richtig) zu halten, so dass der Absender dieses Briefes diesen noch mit Klebestreifen verstärkte. Mittlerweile sieht man auf der Rückseite den durchschlagenden Selbstkleber, wie dieser durch das Papier wandert. Vorderseitig erkennt man zumindest im Original bei der Betrachtung dieses Briefumschlags einen gelblichen Streifen. Früher oder später wird die Vorderseite wie die Rückseite aussehen. :-/

Der Kleber des Klebestreifen dürfte etwas später auch vorderseitig sichtbar werden.

Gruß
Pete

Nachtrag:

Bei solchem im Scan gezeigten Briefumschlag entferne ich die rückseitige Briefklappe und kratze anschließend mit dem Fingernagel die verbliebenen Klebestreifenreste (meist sauber) ab. Mir ist es persönlich lieber, einen Briefumschlag mit rückseitig etwas dünnerem Papier (wo früher der Klebestreifen saß) in die Sammlung aufzunehmen, der dann später (in wenigen Jahren) KEINE Fettspuren des durchgefetteten Klebestreifens zeigt (wenn dieser an Ort und Stelle verbleiben würde).
 
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