Thema: Belege aus der eigenen Familiengeschichte
volkimal Am: 31.10.2017 14:14:11 Gelesen: 228289# 190@  
Hallo zusammen,



kurz nach der Rückkehr erreichte uns die erste Ansichtskarte von Steffi aus dem „kalten“ Douala. Das ist natürlich ironisch gemeint, denn die Durchschnittstemperatur in Douala beträgt das ganze Jahr über ca. 30 °C tagsüber und ca. 23 °C nachts. Die Luftfeuchtigkeit beträgt dabei immer ca. 85 %. Es ist also ein äußerst schweißtreibendes Klima.



Wie Steffi schreibt, ist sie Ende Oktober aufs Dorf gefahren, weil dort eine „Finerei“ war. Sie kannte vermutlich das Wort funérailles = Trauerfeier nicht. Mit „Dorf“ ist der Ort gemeint, aus dem die Familie stammt. Auch wenn jemand in der Stadt wohnt, spielt das Dorf weiterhin eine wichtige Rolle.

Steffi schreibt: „… Wenn jemand gestorben ist gibt es erst die traurigen Tage und teils nach Monaten gibt es den freudigen Abschluss. Drei Tage wird nur gefeiert, Gottesdienste abgehalten und es sind die riesigen Familien zusammen. Für mich war es sehr interessant zu sehen wie am Samstag in den Winzigen Holzhütten auf dem Feuer gekocht wurde und abends alle tanzten. Zu den Feiern kommen viele hundert Leute …“ Ich finde es sehr interessant was Steffi schreibt.



Ob diese beiden Bilder von der Trauerfeier stammen kann ich im Moment nicht feststellen. Auf jeden Fall tragen viele der Besucher Kleidung aus den bunten einheimischen Stoffen. Ansonsten stellen die vielen abgelegten Kleidungsstücke von uns, die in Kamerun billig auf dem Markt verkauft werden, eine große Konkurrenz für den einheimischen Stoffmarkt dar.

Viele Grüße
Volkmar
 
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