Thema: Bund Dauerserie Sehenswürdigkeiten
Michael Mallien Am: 01.11.2017 20:25:00 Gelesen: 92583# 83@  
Post vom Gerichtsvollzieher kommt bestimmt öfter mal zurück!

Ich habe hier zwei schöne Beispiele, wie aus Allerweltsfrankaturen mit einem Dauerserienwert für Standardbriefe interessante Belege werden können. Beide Briefe sind mit der MiNr. 2140 A, Doppelnominale 110 Pf / 0,56 Euro frei gemacht.

1. Standardbrief vom 18.8.2001 von Saarbrücken nach Hamburg. Der Empfänger konnte unter der angegebenen Anschrift nicht ermittelt werden, weshalb der Brief zurück ging.



2. Brief vom 6.1.2003 aus Saarbrücken. Dieser Brief weist mehrere Besonderheiten auf:

- Frankatur mit einem Eckrandstück der MiNr. 2140.
- Mit einem Zurück-Label überklebte Anschrift.
- Nachentgelt mit Blaustift über 107 Cent.



Die Annahme wurde verweigert. Hängt das Nachentgelt vielleicht mit der Rücksendung zusammen? Es würde gut passen gerechnet mit 56 Cent für den Brief und 51 Cent zusätzlich. Allerdings betrug das Porto ab 1.1.2003 nur noch 55 Cent und ich weiß auch nicht, ob 2003 schon die Bearbeitungsgebühr von 51 Cent galt.

Für den Fall, dass das Nachentgelt für die Sendung zum ursprünglichen Adressaten galt, finde ich nichts passendes. Die Differenz zu einem Kompaktbrief (1,-) hätte 44 Cent betragen. Die Differenz zu 107 Cent ist 63 Cent, aber so hoch dürfte die Bearbeitungsgebühr 2003 nicht gewesen sein.

Hat jemand eine bessere Deutung für diesen Beleg?

Viele Grüße
Michael
 
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