Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
inflamicha Am: 01.11.2017 20:37:10 Gelesen: 2912017# 6484@  
Guten Abend,

heute ein Dienstbrief, dessen Porto im Aversional-, auch Ablöseverfahren genannt, bezahlt wurde:



Das Porto der anfallenden Briefe und Karten wurde in einem festgelegten Zeitraum gezählt und dann aufs Jahr hochgerechnet in einer Pauschalsumme an die Reichspost entrichtet. Der Brief wurde vom Schaumburg-Lippischen Ministerium in Bückeburg an Oberst von Sydow bei der Abwicklungsstelle des Dragonerregimentes Nr. 11 in Domnau/Ostpreußen geschickt und von dort nach Königsberg/Preußen nachgesandt. In Schaumburg-Lippe wurden Aversionalmarken benutzt, bei obigem Brief handelt es sich um die letzte Version ohne "Fürstl.(ich)", die nach Abdankung des Fürstenhauses im November 1918 ausgegeben wurde. Der Brief wurde am 9.1.1920 (PP 4) aufgegeben, je nach Gewicht hätten bei "normaler" Freimachung Marken für 20 oder 30 Pfennig aufgeklebt werden müssen.

Gruß Michael
 
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