Thema: Bund Briefmarken mit Verwendung in Berlin (West)
Christoph 1 Am: 29.12.2017 01:10:57 Gelesen: 5599# 2@  
@ Pete [#1]

Wurden Briefmarken der Bundesrepublik auch in Berlin (West) an allgemein zugänglichen Postschaltern verkauft oder handelt es sich bei den gezeigten Exemplaren eher um "Importware" durch Besucher bzw. Rückporto für Anfragen?

Hallo Pete,

meines Wissens gab es die Bund-Marken nicht in normalen Postämtern. Der Philatelie-Postschalter der Berliner Versandstelle in der Goethestraße war aber allgemein zugänglich, mit sehr komfortablen Öffnungszeiten und vielen Schaltern. Dort konnte man alle Bund-Marken erwerben, oftmals auch Ältere, die es in kleinen Postämtern im Bundesgebiet schon lange nicht mehr gab. Auch weiß ich von mindestens einem Fall aus den 80er Jahren, wo Bund-Marken (Dauerserie Burgen und Schlösser) an einem Kiosk verkauft wurden. Ob das damals legal war, kann ich nicht sagen. Zuschlagmarken gab es außerdem bei den Wohlfahrtsverbänden direkt zu kaufen. Da im Bundesgebiet überall (z.B. bei Caritas in Freiburg) auch die Berlin-Ausgaben verkauft wurden, nehme ich an, dass dies auch umgekehrt der Fall war. In den meisten Fällen dürfte es sich aber um die von Dir beschriebene "Importware" gehandelt haben.

Ist bekannt, ab wann diese Versandstelle Briefmarken der Bundesrepublik verkaufte?

Das kann ich Dir leider nicht sagen. Anfang der 80er Jahre besuchte ich dieses Postamt häufiger. Da gab es, wie gesagt, alle Bund-Marken dort zu kaufen.

Gedruckte Bogenentwertung Berlin 12, Postleitzahl 1, Unterscheidungsbuchstabe aa

Hier handelt es sich m.E. nicht um eine gedruckte Bogenentwertung. Dafür sitzen die Stempel nicht gerade und nicht zentriert genug.

Zu den Versandstellenstempeln gibt es hier auch ein eigenes Thema:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=157271#M2

Viele Grüße
Christoph
 
Quelle: www.philaseiten.de
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