Thema: Auktionen: Korrekte Beschreibungen der Auktionslose
Markus Pichl Am: 03.01.2018 14:09:36 Gelesen: 5161# 10@  
@ dietbeck [#8]

Hallo dietbeck,

das ist wirklich ein nicht häufiger Beleg. Nur weil sich im Moment kein Mitbieter gefunden hatte, muß er deswegen nicht zu teuer gewesen sein. Allgemein ist das Interesse an mit Briefmarken frankierten Belegen höher, als an solchen ohne Briefmarken und daher hängen letztere im Preis oftmals hinterher.

Deine Verärgerung darüber, dass in der Beschreibung die Fehlstelle in der Oberklappe nicht aufgeführt war, ist nachvollziehbar. Dennoch erachte ich diese Fehlstelle nicht als einen Beinbruch. Dies muß aber jeder für sich selbst entscheiden. Du mußt Dir nur einfach die Frage beantworten, ob Du den Beleg auch gekauft hättest, wenn die Fehlstelle beschrieben gewesen wäre? Ist die Antwort ja, dann behalte den Beleg. Ist die Antwort weiterhin ein "jaein", dann überlege darüber, woher einen zweiten Beleg bekommen, der genau selbige philatelistische Sachverhalte aufzeigt und keinen Oberklappenfehler hat oder woher einen zweiten bekommen, der auch diesen Mangel hat, aber gleichzeitig preiswerter ist? Wenn hierzu die Antwort "höchst fraglich" ist, dann wohl doch eher behalten.

Nebenbei vermerkt, selbst glaube ich nicht, dass rückseitig eine Absenderadresse ausgeschnitten wurde. In der Regel hat man zur damaligen Zeit keinen Absender auf der Rückseite eines Briefkuverts vermerkt. Der Beleg könnte an der Stelle in einem alten Album eingeklebt gewesen sein, das ist für eine solche Fehlstelle oftmals der Grund. Aber egal aus welchem Grund, die Fehlstelle ist da und nur Du kannst Dir die Frage(n) beantworten.

Beste Grüße
Markus
 
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