Thema: Gedanken zum Briefmarkensammeln
Setubal Am: 30.01.2018 13:53:24 Gelesen: 18039# 41@  
Ein freundliches Hallo ins Forum,

Im Beitrag [#40] habe ich eigentlich meine Beweggründe für meine Sicht und Handlungsweise in Bezug auf meine Sammelleidenschaft gezogen. Es sollte aber noch kein "Schlußwort" sein. Es hat mich gefreut, dass doch einige Reaktionen, Antworten hier im Forum kamen.

Besonders gefreut haben mich die doch zahlreichen Mails, die auch private Seiten beinhalteten. Ich habe mich bemüht, allen zu antworten. Schön wäre es, wenn es weitere, auch kontroverse Meinungen geben würde.

Einen Punkt möchte ich, auch aus den Rückmeldungen der Mails, noch ansprechen.

Während meiner jahrzehntelangen Sammeltätigkeit hat es auch immer wieder einmal Anlässe gegeben, in deren Folge ich am liebsten alles "hingeschmissen" hätte und mit Briefmarken nichts mehr am Hut haben wollte: Ein paar krasse Beispiele möchte ich mal ansprechen.

Bereits in den 90igern war ich regelmäßig in Sindelfingen; als Besucher und auch als Aussteller. Mein Exponat wurde von einem Juror zerrissen, der das gleiche Sammelgebiet hatte. Okay - sollte er Recht haben? Anfangs kam ich ins Nachdenken. Als ich dann beim Abbau war, kam ausgerechnet dieser Juror, um mich zu fragen, ob ich ihm nicht verschiedene Briefe aus meinem Exponat verkaufen würde. Was soll ich dazu sagen?

Im Rundbrief einer Arbeitsgemeinschaft werden auch immer Lose aus Auktionshäusern "besprochen". Beispiel war ein Brief aus Brasilien über Portugal nach Italien. Der Brief hat 2 Atteste. In der Besprechung der ArGe kam die Auskunft, dass der Brief falsch sein muß, da er nicht über London gelaufen ist. Der Schreiber dieses Beitrages der ArGe hat den Brief nie gesehen - und maßt sich ein derartiges Urteil an. Der Brief gehört mittlerweile mir und war im Katalog des Amerika Salons anläßlich der MonacoPhil 2017 abgebildet.

In einer Werbeschau hatte ich bei einem Aussteller einen Brief gesehen, der zumindest für meine Forschungsarbeiten in mein Sammelgebiet passen würde. Der Aussteller zeigte etwas mit "Köpfen und Augen". Ich bat ihn schriftlich eben für meine Forschung mir eine Fotokopie zu senden. Das war bereits vor Jahren. Auf eine Antwort warte ich noch immer.

Diese Erfahrungen tragen meiner Meinung nach nicht dazu bei, von einer "Gemeinschaft" bei unserem Hobby zu sprechen.

Mit freundlichen Grüßen

Rolf-Dieter
 
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