Thema: Erstflug- und Sonderflugbelege
Mozart Am: 28.06.2009 22:15:54 Gelesen: 432045# 149@  
Ein Beleg aus dem Jahr 1957. Für den 27. Juli war ein Postsegelflug zur Wasserkuppe geplant. Wegen ungünstiger Witterung musste der Flug allerdings auf 1. August verschoben werden.



Rhönwettbewerbe

Seit 1920 fanden auf der Wasserkuppe regelmäßig jährliche Wettbewerbe statt. Sie waren Gradmesser der fortschreitenden Entwicklung und ermöglichten direkte Vergleiche. Bemerkenswert war vor allem der Internationale Wettbewerb von 1937, als sich Segelflieger aus 6 Nationen in bester Fliegerkameradschaft auf der Wasserkuppe trafen - ein Beweis dafür, wie weit der Segelflug inwischen zu einer Internationalen Sportart in friedlichem Nebeneinander geworden war. Der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges hat verhindert, daß der Segelflug zu einer olympischen Disziplin aufsteigen konnte, wie es für die Olympischen Spiele 1940 vorgesehen war.

Wasserkuppe

Die kahlen Kuppen der Rhön, die von den Darmstädter Schülern schon 1910 für ihre Gleitflüge entdeckt wurden, erwiesen sich nicht nur für die bis Ende der dreißiger Jahre übliche Startart mit dem Gummiseil als ideal, sondern bewähren sich bis heute als gute Aufwindquellen für den Hang- sowie für den thermischen Segelflug. Als nach den ersten Stundenflügen eine weitere Steigerung der Streckenflugleistungen im reinen Hangwind fraglich erschien, wurde die Nutzung der Thermik von Piloten wie Robert Kronfeld und Wolf Hirth erkundet und verfeinert. Der Pilot flog hierbei im Hangwind meist am Westhang, bis sich eine geeignete Wolke gegen die Windrichtung bildete, die dann angeflogen wurde. Für diese Technik eignete sich die Wasserkuppe hervorragend, Drachen- und Gleitschirm- und Modellflieger wenden sie auch heute noch erfolgreich an.
 
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