Thema: (?) (52) Bund: Gleiche Marken mit und ohne Fluoreszenz ?
ReinierCornelis Am: 08.03.2018 19:51:08 Gelesen: 29382# 50@  
1974 wurde von der Fa. Sandoz das sog. Cartax PTT flüssig entwickelt, dessen Fluoreszenz bei der Verarbeitung in Streichmassen nur in geringen Mengen in die Papierporen eingearbeitet werden musste, aber die gleiche Intensität zuließ. Derartig gestrichene Papiere waren Kunstdruckpapieren vergleichbar, aber – ähnlich wie diese – erschwerten sie eine saubere Stempelung. Weiter verbessert wurde es vom Posttechnischen Zentralamt gegen Ende der 70erJahre mit dem sog. „Cartax DP flüssig“, das sich sowohl für Masse-wie für Streichfärbung eignete. Dieses später dann DP-1-Papier genannte und ab 1978 eingeführte neue, massegefärbte Papier war nahezu für jede Druckart bestens ausgerüstet, während das gestrichene weiß fluoreszierende und ebenfalls erstmals ab 1978 eingesetzte DP-2-Papier nur für Offset-und Rastertiefdruck diente. Beide Papiere wurden seit Mitte 1997 um eine neue Variante, nämlich DP 1 bzw. DP2-Papier mit Melierfasern für Dauerserien der Ausgaben „Sehenswürdigkeiten“ und „Frauen der deutschen Geschichte“, als Schutz gegen Fälschungen ergänzt.

DP 1 weiß hellgelbgrün ab 1978 MiNrn. 974, 975, 993, 1015
DP 2 weiß hellgelbgrün ab 1978 MiNrn. 972, 1097


Quelle: Wolfgang Maassen: Echt oder falsch?, Schwalmtal 2003, S. 243-245
 
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