Thema: Rumänien für Sammler
10Parale Am: 14.04.2018 21:07:17 Gelesen: 413515# 606@  
@ 10Parale [#605]

Im gleichen Antiquitäten-Laden in der Flaniermeile in Hermannstadt fand ich noch eine Postkarte, die mich zweifach in den Bann zog.

1. Praga 2018: Vom 15. - 18. August findet in Prag die Weltausstellung statt. Die Ansichtskarte zeigt das wunderschöne Stadtbild von Prag.

2. Als ich die Karte umdrehte, blieb mir die Spucke weg. Erst einmal, nüchtern betrachtet, dachte ich, oh schade, eine Marke ist abgefallen oder wurde abgelöst.

Offensichtlich wurde die Karte nachtaxiert, denn sie ist mit einer Portomarke Ziffernzeichnung zu 6 Lei nachfrankiert worden (Michel Nr. 61).

Auf Seite 107 des oft erwähnten Werkes von C. Marinescu Vol. 2 über die Auslandstarife in Rumänien erfährt der Leser, dass eine einfache Postkarte (CP) in der 5. Portoperiode ab dem 1. September 1924 tatsächlich 6 Lei gekostet hat.

So, wie war das nun mit dieser Postkarte aus Prag:

Kann es sein, dass auf dem Transportweg die ursprünglich Marke (hier wäre eine Tschechoslowakei-Experte nötig, der das tschechische Porto eruieren könnte) tatsächlich verlorenging und die rumänische Post deshalb nachtaxierte? Das ist die einzige logische Erklärung für das Nachporto von 6 Lei.

Diee Postkarte bekam ich für 20 Lei, was ungefähr etwas mehr wie 4 Euro sind.

Liebe Grüße

10Parale


 
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