Thema: Rohrpostbelege
Schmuggler Am: 15.07.2009 12:35:37 Gelesen: 1402725# 393@  
Ich habe meinen Beitrag zur Nr. 307 von blaujacke etwas zu kurz gefasst. Dem möchte ich jetzt "entgegenwirken". :-))

Die Ämter verwendeten zur Kenntlichmachung einer Dienstsache viele Merkmale: Stempel, Zudrucke, handschriftliche Notizen, Vignetten und sogar Verschlußmarken. Ferner ist die Vielzahl der Ämter sehr groß: Vordergründig die Brief- und Paketpost sowie die Telegraphie. Dann hat jedes Amt wieder Unterabteilungen. Aber versuchs doch einmal und wenns Spaß macht - warum nicht?

Auf alle Fälle möchte ich Dir die optische Qualität ans Sammlerherz legen, besonders wenn Du auf "häufige" Varianten stösst.

Dass die von Dir gezeigte "Postanweisung" wirklich für die Karten-Beförderungsgebühr transportiert wurde, empfinde ich als Rohrpost-Wunder: Das Format des Formulars sprengt alle bekannten Rohrpostordnung zur einer Rohrpostkarte. Die Studenten hatten auch zu dieser Zeit eine enorme Kreativität entwickelt; sie versendeten per Post an Kommilitonen z. B. Teile ihrer Kleidung, Holzstücke, Bierdeckel, Weinetiketten, Riesenkarten und Minibriefe usw. Entsprach die Sendung nicht der Postordnung, frankierten Sie den Jux-Gegenstand "wie einen Brief" - dann wurde er auch (zähneknischend) transportiert.

ABER PER ROHRPOST ... ???

DAS Pschorrbräu war dann wahrlich verdient! :-))
 
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