Thema: Belege aus der eigenen Familiengeschichte
volkimal Am: 28.05.2018 18:53:20 Gelesen: 195553# 202@  
Hallo zusammen,

endlich komme ich wieder einmal dazu, einen Beitrag zu meinem Lieblingsthema zu schreiben.

Nach einem Jahr in Kamerun war Steffi wieder in Deutschland zurück war. Bei uns zu Hause hatte sie oft Heimweh nach Kamerun. Sehr oft hörten wir von ihr: „Ich will zurück nach Kamerun“. Steffi wollte in Bayreuth studieren, denn diese Universität hat das Spezialgebiet Afrika. Sie bewarb sich um einen Studienplatz für das Fach „Kultur und Gesellschaft Afrikas“. Für das Bewerbungsgespräch fuhr ich mit ihr nach Bayreuth.



Als ich im Internet nachsah, wo die Universität Bayreuth lag, las ich auf der Landkarte durch Zufall den Namen „Kamerun“. Neugierig geworden las ich sofort nach, was das war. Es handelte sich um ein früheres Forsthaus, dass dort 1848 erbaut wurde. Es war an einem Sommertage des Jahres 1884, als zwei junge Männer auf Hochrädern die Straße nach Neuenreuth hinausfuhren. Sie kamen durch Zufall zum Forsthaus.

Die Frau des Waldaufsehers trat aus der Tür und lud sie ein, am Tisch im Freien Platz zu nehmen; sie werde ihnen gerne eine Erfrischung bringen. Ganz dem Frieden und Zauber der Umgebung verfallen ließen sie sich nieder. „Eine richtige Entdeckung haben wir da gemacht“ rief Brandt aus. „Ja, wie der Nachtigall in Afrika!“ vollendete Kranich. Und mit diesen Worten schilderten sie auch abends nach der Rückkehr ihr Erlebnis. Und da gerade alle Zeitungen von der Hissung der deutschen Flagge in Kamerun berichteten, nannten die beiden Entdecker ihr Forsthaus „Neu-Kamerun“, - und diesen Namen hat es bis auf den heutigen Tag behalten.

Quelle des Textes, weitere Bilder und Informationen: https://www.restaurant-kamerun-bayreuth.de/forsthaus.php



2006 und auch heute noch ist in dem Forsthaus Kamerun ein italienisches Restaurant. Ich erzählte unserer Tochter schon unterwegs, dass ich sie abends zum Essen einladen würde und auch schon wüsste in welches Restaurant. Ihr könnt euch vorstellen, wie erstaunt Steffi war, als wir dann an diesem Verkehrsschild vorbei kamen.

Viele Grüße
Volkmar
 
Quelle: www.philaseiten.de
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