Thema: Rohrpostbelege
Schmuggler Am: 01.08.2009 12:21:48 Gelesen: 1401112# 424@  
@ Carolina Pegleg [#412]

Geschafft!! :-))

Ein kurzes, allgemeines Resumee:

Dieser Link ist für einen amerikanischen Rohrpost-Interessierten ein unbezahlbarer Tipp, da der zusammenfassende Inhalt wesentliche und frühe Strukturen der dortigen US-Rohrpost aufzeigt; siehe Inhaltsverzeichnis. Besonders die verständlichen Bestrebungen der Postverwaltung zu einer "besonderen Rohrpostgebühr" nach europäischem Vorbild ist wirklich hochinteressant - aber für einen nicht-englisch-sprechenden Leser erst einmal recht mühsam; da sich aber viele Begriffe permanent wiederholen, wirds sprachlich immer "glatter". Die bei den Botschaftern des jeweiligen Landes eingeholten Beurteilungen zur Rohrpost spiegeln die politischen und kommerziellen Interessen sehr interessant wider. Besonders zu New York.

Die Rohrpost in Berlin wird an den europäischen Beispielen "etwas" zu hoch bewertet, z. B. mit dem Vergleich, dass die Österreicher erst die Berliner Anlage beguckten, um sodann ihre Anlage zu bauen.

Ein gegenseitiges "begucken" und technische Neugierde ist grundsätzlich nachvollziehbar, aber in der damaligen Realität haben die österreichischen und französischen Ingenieure die wesentlichen Bausteine zur Berliner Rohrpost gelegt - u. a. wurden die 1876 dort eingeführten Maschinen von "Crispin & Felbinger" konstruiert, gebaut und patentiert (in dieser Reihenfolge!) - und nicht von "Siemens & Halske".

Auch die interne Münchner Rohrpost wurde z. B. nicht erwähnt, obwohl sie seit 1876 im Einsatz war. Frankfurt (ab 1908) dagegen wurde zitiert.

Insgesamt gibt es in dem Dokument keine wesentlichen neuen Erkenntnisse zur Berliner Rohrpost - aber viele, viele unbekannte technische Details und statistisches Material ergänzen die bestehenden Übersichten (vorsichtig ausgedrückt) "ungemein". :-))

Sollte ein amerikanischer Interessent die Google-Seiten "begucken", dann hat er via "http://www.google-books.com"; nicht die eingangs festgestellten Probleme mit dem angeblichen "Urheber"-Problem (o.ä.).

Von Interesse meinerseits wäre die laienhafte Frage und Versuch, weitere bei google-books verzeichnete Werke auf diese Weise für einen Zugriff (und Ausdruck) zu erreichen. WER kann und möchte mit entsprechenden Tipps mir (und möglicherweise anderen Interessenten) "seniorenfreundlich" dabei helfen ?
 
Quelle: www.philaseiten.de
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