Thema: Lupen und Mikroskope - welche sind wirklich empfehlenswert ?
doktorstamp Am: 21.11.2007 16:20:59 Gelesen: 143660# 9@  
@ AfriKiwi [#34]
@ Concordia CA [#33]
@ Richard [#23]

Lupe oder Mikroskop. Mikroskope habe ich keine, Lupen dagegen schon sämtliche, 3x, 5x, und 10x. Den Scanner kann man anstatt eines Mikroskop gut einsetzen.

Eine 20x Vergrösserung ist auch leicht anhand einer höheren dpi Zahl zu erzielen. Da ist es dann eine Leichtigkeit festzustellen ob das Papier holzhaltig ist, da die winzig kleinen Holzteilchen dann sichtbar sind.

Noch was wo sie gut zu verwenden sind ist wie folgt;

Wenn in der Klappe des Scanners eine Diahalte ist, macht man es so. Man legt die Marke(n) wie üblich auf die Glasplatte, beim Ablichten aber bestimmt man die Diahaltung. Das dadurch erworbene Bild ist etwas unscharf, aber die Struktur des Papiers kommt zum Vorschein. Etwas was wohl zu Nutze ist bei Altdeutschen Marken.

Mikroskope aus dem Philatelie-Fachhandel obwohl mit 80x Vergrösserung ausgestattet haben ihrem Preis nach gewisse Einschränkungen, nämlich das Aufsichtfeld ist viel zu klein, die Objektive sind achromatisch, was so viel heisst wie nur in der Mitte des Aufsichtfeldes sind sie scharf, alles rundherum schwammig, mit Ausstattung durch Planobjektive (meist schweineteuer) wenn Austauschbar, gewinnt man etwas an das Aufsichtsfeld, immerhin ist weniger als ein achtel des Markenbildes zu erkennen. Diese Geräte kosten um die € 300. Wer aber ein Aufsichtfeld in etwa Markengrösse haben will, muss nämlich mehr Geld auflegen. Hier habe ich mich als Prüfer mal erkundigt. Tchja mit stolzen € 5.000 wäre ich dabei.

Es besteht immer noch Chancen diese Geräte auf dem Gebrauchtmarkt zu kaufen. Dann sind sie erheblich günstiger was den Preis angeht, allerdings dann sind die meist Instandsetzungs- oder Wartungsdürftig, was natürlich auch mit nicht geringfügigen Kosten verbunden ist.

Solche Geräte der modernen Technik nach sind "Triokular", Bino für die menschlichen Augen, das dritte für den Anschluß einer Digitalkamera vorgesehen.

Scanner sind also wesentlich billiger, Speichung der Bilder ist halt automatisch, je nach Einstellung des Scanners und seines Programms. Man kann x-beliebig die Marke(n) anschauen. Aufsichtfeld ist gar nicht durch Optikkonstruktion begrenzt. Je besser der Scanner, desto besser seine Fähigkeiten und Erfassungsmöglichkeiten. Natürlich gehört ein guter Bildschirm dazu, die die für Graphikarbeit geeignet sind, sind wohl auch für die Philatelie am besten.

mfG

Nigel
 
Quelle: www.philaseiten.de
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