Thema: Schwaneberger: Kritik an der Michel Redaktion und den Katalogen
Jürgen Witkowski Am: 04.08.2009 19:57:27 Gelesen: 66629# 23@  
@ Postgeschichte [#21]

>> Zu viel postgeschichtliche oder andere Aspekte passen nicht in das Katalogsystem, egal welcher Kataloghersteller. Dies kann man m.E. aber nicht den Verlagen anlasten.<<

Ich denke, dass sollte man sehr wohl den Verlagen anlasten. Es kann doch nicht sein, dass sich die Philatelie an der Kompatibilität zu irgendwelchen Katalogen orientiert. Die Kataloge sollten vielmehr, vor allem wenn sie in so dichter Reihenfolge wie zum Beispiel der Michel Deutschland Spezial veröffentlicht werden, ein Abbild des aktuellen philatelistischen Wissensstandes darstellen. Auf eine Bibel des, wie von bayernklassisch so wunderbar formuliert, Illusionskapitalismus kann ich gerne verzichten. Absolute Priorität hat für mich eine umfassende und fachlich richtige Information.

Ich fände es mehr als bedauerlich, wenn der Schwaneberger Verlag auf Dauer eine Ignoranz an den Tag legen würde, wie es in einigen Beiträgen geschildert wurde. Kundenorientierung sieht anders aus.

Wenn man nicht bereit ist, sich mit den Forschungsergebnissen und Verbesserungsvorschlägen der Spezialisten aus Arbeitsgemeinschaften und Forschungsgemeinschaften auseinander zu setzen, darf man sich nicht wundern, wenn man im Mittelmaß versinkt und am Ende in der unteren Schublade verschwindet. Jährlich aktualisierte Preislisten zählen in vielen anderen Bereichen zur Wegwerfware.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
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