Thema: Moderne Privatpost in Deutschland
Stefan Am: 05.08.2009 12:14:25 Gelesen: 2551871# 206@  
@ Concordia CA [#205]

Eine mir bisher bei der Privatpost noch nicht begegnete Freimachungsart befand sich auf meiner heutigen Wahlbenachrichtigung zur Kommunalwahl in Essen, die durch den WAZ Postservice zugestellt wurde: Entgelt bezahlt.

"Entgelt bezahlt"-Vermerke tauchen auch auf Sendungen (Karten/ Briefe) von Mitbewerbern der Deutschen Post auf. Da "Engelt bezahlt"-Vermerke anscheinend generell bei Sammlern nicht sonderlich beliebt sind, treten solche Belege wohl häufiger den Weg in die Mülltonne an als Briefmarkenbelege oder Absenderfreistempel-/ Frankit-Belege. Leider sind dann auch (unerkannt) "Entgelt bezahlt"-Vermerke von Mitbewerbern darunter (Beispiele in den Beiträgen [#95] und [#102]).

Regional kamen bis 2006 von einem Briefdienstleister generell eingedruckte Vermerke statt Stempelabschläge zur Anwendung (Bsp. Rechnungen von Arcor und Vodaphone). Es handelt sich hierbei um das Unternehmen (NET-)DBS aus Düsseldorf (Bsp. in Beitrag [#73]), welches 2006 in die PIN Mail Group als PIN Mail Düsseldorf aufging und 2008 an den Logistiker Xanto verkauft wurde. Seither firmiert die Niederlassung als Xanto Mail GmbH mit Sitz in Düsseldorf.

Als Beispiel von weiteren Eindrucken hatte ich vor einiger Zeit unter http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=306&full=1 (Beitrag [#68]) den nachfolgenden Scan gezeigt:



Weitere Eindrucke von Mitbewerbern der DPAG, die am Beispiel der Zeitschrift Mosaik alles andere als eintönig wirken:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=391

Gerade bei der im vorherigen Beitrag gezeigten Wahlkarte dürften nahezu alle Exemplare am Wahltag im Wahlbüro abgegeben werden (durch den Wähler) oder in der Mülltonne verschwinden (Gruppe der Nichtwähler). Als Wahlberechtigter muss man am Wahltag allerdings nicht die Wahlbenachrichtigungskarte vorzeigen und danach abgeben, solange man seinen gültigen (!) Personalausweis dabei hat!

Dadurch haben solche Karten die Chance, in Sammlerhand zu verbleiben! Auf der Karte steht explizit, dass man dennoch zur Wahl gehen kann, auch wenn man seine Wahlbenachrichtigungskarte verloren oder vergessen hat (siehe Ende des ersten Absatzes).

Gruß
Pete
 
Quelle: www.philaseiten.de
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