Thema: Schwaneberger: Kritik an der Michel Redaktion und den Katalogen
bayern klassisch Am: 11.08.2009 21:47:48 Gelesen: 66148# 35@  
Hallo Carolina Pegleg,

da ich mich zumindest teilweise angesprochen fühle, möchte ich schon jetzt reagieren, obwohl ich den Michel Spezial erst in knapp 2 Wochen werde vorliegen haben, und dann ins 2009er Detail gehen kann.

Du hattest nach groben Fehlern gefragt? Nun, seit Jahrzehnten stehen im Spezial bei den bayerischen Mühlradstempeln Angaben, die jeder Grundlage entbehren. Die Preisbewertungen dort nehmen keine Rücksicht auf den Ort, an dem der Stempel geführt wurde und unterscheiden auch nicht, eine absolute Todsünde, ob offener oder geschlossener Mühlradstempel (MR).

Das Sammeln von MR, vielleicht den beliebtesten Nummernstempeln von Altdeutschland überhaupt, ist sehr weit verbreitet. Ich verlange nicht, dass der Spezial hier 50 Seiten Insiderwissen abdruckt, was er nicht hatte, hat, noch haben wird; das kann er nicht und will er auch nicht. Aber ehe man dumme Sachen schreibt oder gefährliche Verallgemeinerungen druckt, sollte man besser gar nichts dazu schreiben, wenn einem eine sinnvolle Systematik mit Preisbewertung dazu nicht einfällt.

Weitere aus der Hüfte?

Erstausgabetag der Bayern Nr. 3 ist falsch, der Nr. 7 ebenso; weiteres werde ich noch hier vorstellen.

Von der großen Pfennigzeit schweige ich besser - da sollte man schnell über den Katalog blättern.

Warum aber ein Briefmarkenkatalog glaubt Vorphila - Stempel bewerten zu müssen, aber die Markenstempel in einen Tropf wirft, konnte mir noch niemand erklären.

Die Daten des Eintritts in den DÖPV sind nicht bei allen Staaten richtig und und und.

Ich weiß ja nicht, ob du beim Schwaneberger Verlag auf der "payroll" stehst, und glaube dir auch unbesehen, dass du mit deinen Katalogen bei deinen Sammelgebieten auf deinem sammlerischen Niveau ganz gut zurecht kommst, aber das trifft eben auf den einen (dich) zu, und auf den anderen (mich) nicht.

Sicher ist jeder Katalog für seine Klientel mal besser, mal schlechter geeignet. Aber es geht hier nicht um substanzlose Kritik, sondern um elementare Fehler. Diese müssen mal endlich abgestellt und nicht noch ein paar Jahrzehnte weiter tradiert werden. Ich unterstelle keine systematische Verdummung der Masse der Bayernsammler; aber wenn man negativ wäre, könnte man diesen Gedankengang durchaus hegen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
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