Thema: Schweiz: Eingehende Briefe
SH-Sammler Am: 26.08.2018 12:49:20 Gelesen: 69072# 87@  
@ briefmarkenwirbler24 [#86]

Hallo Kevin,

noch etwas zur Schreibweise des Namens Good: Wenn die ganze Adresse in heutiger Schriftart geschrieben ist, warum soll dann der Name in Kurrentschrift stehen? Good mag wohl etwas ungewohnt sein, aber das Telefonverzeichnis ist manchmal eine gute Hilfe.

Hier die Antwort zur Taxberechnung. Ganz generell darf man nicht einfach die fehlende fremde Taxe mit der Währung im Empfängerland gleichsetzen. Also nicht 5 fehlende Neukreuzer = 5 Rappen, dann verdoppeln.

Man muss immer immer das Verhältnis der fehlenden Taxe zur Ausland-Brieftaxe des Absenderlandes ermitteln. Das heisst, wenn 3/4 der (fremdl.) Taxe fehlen, ist dieser "Bruch" (Zähler /Nenner) mit der Brieftaxe (Auslandtaxe) des Empfängerlandes zu multiplizieren. Meistens gilt diese Regel auch bei unterfrankierten Postkarten, obwohl dort die Taxe niedriger ist als die Brieftaxe. Aber das war eine Bestimmung der UPU.

War die Berechnung nun aus Sicht der Schweiz oder aus der Sicht von Österreich? Du hast 2 Zahlen drauf, und die 40 war die Berechnung aus österreichischer Sicht mit Verdoppelung des Briefportos. Die mussten doch der Schweizer Post einen gewissen Betrag verrechnen. Mache Dir eine Excel Tabelle. Darin kannst Du die Zahlen setzen und die Taxierung viel leichter nachvollziehen. Wenn Du "aus Schweizer Sicht" rechnest, kommst Du auf die 12½ Rappen. So stellt sich die Frage, welcher Betrag denn nun beim Empfänger einkassiert wurde. Auch hier wieder meine Ansicht: Ich tippe auf die aufgerundeten 40 Rappen. Sonst hätte man die 12½ verdoppeln müssen zu 25 Rappen. Nur sehe ich das auf dem Brief nicht.

Zum "Bollo" Stempel: Das wird wahrscheinlich für immer ein Rätsel bleiben.

Viele Grüsse

SH-Sammler
Hanspeter
 
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