Thema: Wer bestimmt, was in den Michel kommt oder rausgenommen wird ?
Markus Pichl Am: 25.10.2018 22:50:28 Gelesen: 3874# 16@  
@ Carsten Burkhardt [#15]

Hallo Carsten,

es geht um philatelistische Begriffsbestimmungen und diese sind und waren schon immer in ganz Deutschland gleich, egal ob in West oder in Ost.

Es geht nicht darum, was gesammelt wird sondern um die Ursache von Sachverhalten, mit der sich eine Katalogisierungswürdigkeit verbindet.

Die Ursache, für eine Katalogisierungswürdigkeit, kann kein Sammlerverhalten sein sondern muß sich nach objektiv beurteilbaren Kriterien bzw. Maßstäben ausrichten.

Verschiedene Gummierungssorten können katalogisiert werden, aber keine durch einen Zufall bedingte fehlerhafte Gummierung. Die hier katalogisierte sogen. "Borkengummierung" ist keine eigene Gummierungssorte.

Du mußt doch einmal objektiv denken und jetzt bitte nicht den Sammlern erklären wollen, die waagerechte Borkengummierung sei die seltene Abart.

Wenn dann einmal eine einzige Marke einer MiNr. mit "Borkengummierung" auftauchen sollte, die noch nicht als "Borkengummierung" katalogisiert ist, dann wird die auch noch als eine solche katalogisiert - oder wie oder was? Das wäre so, als wenn der Michel-Katalog Aufdruckabklatsche katalogisieren würde und nebenbei vermerkt, die werden auch gesammelt. Es ist jedem freigestellt, Abweichungen jeder Art zu sammeln, daraus bedingt sich aber noch nicht eine Katalogiserungswürdigkeit.

Das ist lediglich Interessenvertretung, die hier betrieben wird. Interessenvertretung bedeutet aber nicht immer, dass unter objektiven Gesichtspunkten haltbare Sachverhalte vertreten werden.

Beste Grüße
Markus
 
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