Thema: Die ersten Jahre des Streifbandes bzw. Kreuzbandes als Ganzsache
Postgeschichte Am: 31.08.2009 10:21:44 Gelesen: 100238# 26@  
Streifbänder in den Besetzten Gebieten des 1. Weltkrieges Generalgouvernement Belgien und Warschau, Etappe West und im Postgebiet ObOst sind nicht häufig anzutreffen. Im Gebiet der Militärverwaltung in Rumänien waren im Landespostverkehr geschäftliche Drucksachen ab dem 20.9.1918 zugelassen, die Versendung unter Streifband allerdings nicht.

Amtliche Streifbänder als Ganzsachen wurden für die Besetzten Gebiete nicht hergestellt. Lediglich im Postgebiet ObOst gab es Streifbänder auf private Bestellung. Es handelt sich um den Wertstempel 3 Pf. Germania, der mit dem zweizeiligen schwarzen Aufdruck "Postgebiet / Ob Ost" überdruckt wurde. Der Borek Ganzsachen-Spezial-Katalog Deutschland 1850 bis 1932 unterscheidet zwei verschiedene:

1. weißes Papier, Format 103:330 mm mit Wasserzeichen "CORONA"

2. sämisches Papier, Format 103:328 mm



Hier ein Streifband sämisches Papier ohne Wasserzeichen, von Grodno nach Querfurt. Die Drucksache wurde in Königsberg zensuriert.

Gruß
Manfred
 
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