Thema: Die Magdeburger Packkammer bis 1875
Magdeburger Am: 31.10.2018 10:20:08 Gelesen: 8886# 24@  
Liebe Sammelfreunde,

so nun gleich weiter:

Die Ankunft und Ausgabe bis 1844:

Erwähnenswert ist hier noch, dass er ursprüngliche Paketaufgabestempel nun für die Paketausgabe eine neue Bestimmung gefunden hat.



Am 9.Juli 1841 in der im Herzogtum Braunschweig liegende preußischen Exklave Wolfsburg aufgegebenes portofreies Acten-Paket von 5 Pfund 2 Loth, welches als Herrsch(aftliche) Dröml(inger)-Meli(orations) Sache deklariert wurde. In Oebisfelde war das Grenzpostort Preußens zu Braunschweig, wo es am Sonntag den 11.Juli eingegangen ist. Einzig der Kurs über Gardelegen - Neuhaldensleben - Magdeburg läßt sich mit den Daten in Verbindung bringen. Die beiden oberen Zahlen "65" und "17" sind Kartierungsnummer.



Actenpaket von 2 Pfund 26 Loth von Wolmirstedt 07. Dezember 1837 nach Magdeburg. Porto von
4 Sgr. = 4fachen Brieftaxe. Vorderseitig die beiden Stempel A1, gestrichen (Kurs aus Berlin) und A7 (Kurs aus der Altmark). Richtig ist der Stempel A7, gelaufen auf dem Kurs von Salzwedel per Stendal.

Aufgabe ab 1845 – Kurse lassen sich nur noch schwer nachweisen!



Am Mittwoch den 2.Oktober 1844 als portofreie Herrschaftliche Polizeisache aufgegebenes Paket von 6 Pfund 20 Loth nach Isenschnibbe.

Am Folgetag ging es über Neuhaldensleben nach Gardelegen. Isenschnibbe, auch als Burg Gardelegen bezeichnet, wurde von Gardelegen aus versorgt.



Am Dienstag den 1.Dezember 1846 versendetes barfrankiertes Paket und einer Rolle, gewogen 1 Pfund 10 Loth sowie 2 Pfund 1 Loth an das 1,5 nach Wolmirstedt.
Taxierung ist ab 2 Paketen mindestens die dreifache Brieftaxe, was hier zur Anwendung kam.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
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