Thema: Auktionsmarkt weiter in Bewegung - Grosse Sammlungen kommen an den Markt
ligneN Am: 08.11.2018 12:00:50 Gelesen: 4646# 11@  
Die Museums-Idee ist ziemlich abwegig. Und vor dem teilweisen Abverkaufen "schützt" das auch nicht, siehe Smithonian, mit durchaus nachvollziehbaren Kriterien/Begründungen.

Die privaten "Museen" in Japan usw. sind vor allem Steuersparmodelle und nur bei der Mitsui-Sammlung Teil eines riesigen, professionell geführten Familienmuseums mit seriösem Kuratorium und regelmäßigen Ausstellungen.

Fachgerechte Auflösung durch "name-sales" mit Abbildung aller Stücke, die Kataloge als .pdf auch nach Auktionsende weiter zugänglich (Corinphila, Feldman, Gärtner, Spink, ...), so macht man das.

Ich erinnere da nur an die Casey-Sammlungen China bei Feldman oder Mizuhara bei Spink.

So ist allen interessierten gedient.

Die "edition d'or" von Köhler/Corinphila ist auch eine Idee, unbeschadet der Marketinggedanken dahinter ist das gute Literatur.

Und wer Angst um das Verlorengehen seiner Erkenntnisse/Forschung hat, sollte halt *vor* dem Ableben eine Monographie/Aufsätze usw. verfassen (lassen).

Oder seine Forschungsinterlagen (nicht: die Sammlung) testamentarisch entsprechenden philatelistischen Institutionen hinterlassen (NICHT: allgemeinen Museen/Bibliothken, die haben keinen Platz für Dinge außerhalb ihres Forschungs/Depotschwerpunktes/belächeln Gezacktes). Vielleicht gibt es dann ja noch eine Publikation aus dem Nachlaß.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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