Thema: (?) (428) (434) Alliierte Besetzung SBZ Dauerserie Köpfe I und Köpfe II
Markus Pichl Am: 23.11.2018 08:47:08 Gelesen: 177099# 297@  
@ Carsten Burkhardt [#296]

Hallo Carsten,

mir geht es jetzt nicht unbedingt um die Seltenheit sondern mehr um die Systematik der Katalogisierung und die Argumentation über Merkmale einer Druckfarbe, warum sie als eine solche separat katalogisierbar ist. Das die ehemalige "d" in ungebrauchter Erhaltung wahrscheinlich seltener als in gebrauchter ist, ist annehmbar. Sie stammt, wie man an den Verwendungsdaten ablesen kann, aus einer späten Auflage auf Papier mit SBZ Wz. 1 und wurde höchstwahrscheinlich unerkannt aufgebraucht.

Eine schlüssige und nachvollziehbare Argumentation, für eine separate Katalogisierung, ergibt sich hier über den Farbeindruck inkl. dem leicht metallischen Glanz und die UV-Reaktion. Dazu braucht man keine Graphiken von Kurven oder Wolken, die sich den meisten Betrachtern solcher nicht wirklich erschließen - vor allem wenn er sie selber nicht erstellt hat.

Der rote Farbeindruck ergibt sich bei meiner Marke durch eine ausgesprochen hohe Sättigung der Druckfarbe, dem Pigmentaufbau und einer niedrigen Helligkeit. Hierdurch erweckt sich uns in der Wahrnehmung ein niedriger Schwarzanteil und sie wirkt daher roter, als die anderen MiNr. 214.

Meine Marken habe ich nun einmal nach Farbeindruck und UV-Reaktionen sortiert und mit meinen eigenen Unterbuchstaben, ähnlich der Katalogisierung wie bei Deutsches Reich MiNr. 47, versehen. Für mich ist dies eine nachvollziehbare Einteilung und es ergibt sich ein stimmiges Bild, auch bezüglich der Verwendungsdaten.



Persönlich gehe ich davon aus, dass sich dieses Bild durch Hinzunahme weiterer Marken so fortsetzt und ggf. noch weiter ergänzt. Nebenbei vermerkt, diese Einteilung wird auch über Messungen im HSV-Farbraum über die Farbwinkel begründbar.

Beste Grüße
Markus
 
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