Thema: (?) (428) (434) Alliierte Besetzung SBZ Dauerserie Köpfe I und Köpfe II
Markus Pichl Am: 23.11.2018 13:05:08 Gelesen: 177040# 299@  
@ Ben 11 [#298]

Hallo Ben,

das Problem ist, dass ich mir beim Ansehen der Graphiken keinerlei Vorstellungen von den Marken machen kann, die Grundlage für die Graphik sind. Ohne dass die Marken hierzu gezeigt werden und in den Graphiken klar eingezeichnet ist, welche Marke zu welcher Kurve oder Wolke gehört, sind diese Graphiken nicht nachvollziehbar und als Argumentation wertlos.

Die auf der Köpfe-Webseite gezeigten Graphiken sind aus vorgenannten Gründen unzureichend erklärt und deshalb beachte ich sie erst gar nicht. Die Scans sind aus dem Jahre 2009, qualitativ nicht auf dem aktuellsten Stand der Technik und oftmals ist nicht klar, welche Forschungsfarbe zu welcher Michel-Nummer gehören soll. Hilfreich, bezüglich der Farbzuordnung, sind die jeweiligen Tabellen mit den Verwendungsdaten, insofern man ausgetüftelt hat oder angegeben ist, zu welcher Michel-Unternummer die Angaben gehören. Diese kritischen Anmerkungen meinerseits sollen die Sache nicht verteufeln sondern Aufzeigen, mit welchen Schwierigkeiten ich zu kämpfen habe nützliches und anwendbares, für das Sortieren meiner Marken dort ausfindig zu machen. Die Bogendatenbank ist für mich sehr hilfreich.

Wie oben aufgezeigt, kommt es immer wieder zu den selben Schwierigkeiten, wenn man versucht seine Marken nach den Angaben im Michel zu sortieren. Die Farbbezeichnungen stimmen oftmals nicht und wie gesehen, sieht ein "braunorange" nach Farbenführer ganz anders aus (er entspricht meiner Vorstellung von einem braunorange), als der Farbton, den Prüfer als einen solchen prüfen. So fehlt auch, wie in einem anderen Thema gesehen, sowohl in den BPP- und den VPEX-Expertisen, zu der ehemals gelisteten "214 d", die Angabe der Tageslichtfarbbezeichnung. Ferner sind die sogen. "Farbtöpfe", die es bei fast allen nach Farben katalogisierten Marken gibt, ganz einfach zu groß gefasst. Weder haben in solchen Farbtöpfen Marken etwas zu suchen, die mit verschiedenen Farbstoffmischungen gedruckt wurden (z.B. Sachsen MiNr. 15 c, da wurde bisher alles mögliche hineingeworfen, was nicht separat gelistet war, oder auch SBZ 214 a, weit auseinanderliegende Auflagen mit verschiedenen Farbwirkungen und UV-Reaktionen.

Mir persönlich wäre es lieber, wenn die Katalogisierung von Farben im Michel systematischer wäre. Deutsches Reich MiNr. 47 stellt dabei ein recht gutes Beispiel dar und an diesem lehne ich meine privaten Farbsortierungen an. Diese richten sich, wie oben bereits beschrieben, nach Farbeindruck, Farbstoffen (wenn bekannt), Auflagen (wenn bekannt und zuordnungsbar), UV-Reaktionen und Messwerten im HSV-Farbraum.

Beste Grüße
Markus
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/2080
https://www.philaseiten.de/beitrag/191158