Thema: Bund: Wann katalogisiert Michel senkrechte Paare und wann nicht ?
GR Am: 19.12.2018 11:43:53 Gelesen: 5395# 11@  
In der DBZ hatte Herbert März in Heft 24 von 1996 "Heuss 1954 gestempelt in Einheiten" zum Titelthema gemacht und auch in Heft 18 des selben Jahres zu den gestempelten Einheiten der Posthornmarken geschrieben. Aber machen wir es doch praktisch. Wer kann waagrechte Einheiten auf Brief zeigen? Selbst die als "Massenware" in besagtem Artikel genannten waagrechten Paare der 50 Pfennig Marke sind heute, 54 Jahre nach der Ausgabe der Marke, nicht mehr oft zu finden. Mir wurden vor Jahren mehrere Briefe mit waagrechten Paaren der 50-Pfennig Marke aus Kananda angeboten. Sie stammten alle aus der Korrespondenz der Fa. Völkl (Skihersteller). Die konnte es sich auch 1954 schon leisten, ihre Briefmarken Bogenweise zu kaufen, ohne dass am Abend an Hand der Reihenwertzähler die Stückzahl der verwendeten Marken ermittelt werden musste, wie es bei der Post erforderlich war.

Wenn Seltenheit ein wertbildendes Kriterium bei Briefmarken ist, dann mag es überhitzte Märkte geben, die sich mit der Zeit einpendeln. Im Grundsatz ändert das nichts daran, dass Briefe mit waagrechten Paaren von Posthorn und Heuss deutlich seltener sind, als Briefe mit senkrechten Paaren oder gar losen Marken.

Das gilt doch auch schon bei den klassischen Marken, wo Paare deutlich teurer sind, als zwei lose Marken neben oder untereinander.

Beste Grüsse
Gerhard
 
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