Thema: Berlin: Briefmarken mit Prüfzeichenfälschung "Georg Bühler"
olli0816 Am: 25.12.2018 12:29:24 Gelesen: 9238# 18@  
@ Markus Pichl [#15]

Hallo Markus,

vielleicht wäre es besser, den Kontakt zu Herrn Kraft einfach ruhen zu lassen. Er möchte dich nicht in seinem Forum haben und da er der Betreiber ist, ist das sein gutes Recht. Auch solche Themen hier aufzumachen (Verhalten Herrn Kraft zu dir) solltest Du bitte unterlassen. Das bringt doch keinen weiter und in den Philaseiten haben mit Sicherheit eure Diskussionen im stampsx-Forum die meisten gar nicht mitbekommen. Das schafft nur Unruhe und betrifft primär euch beide. So wie es aussieht, möchte Herr Kraft keinen Kontakt zu dir, deshalb korrespondiert er auch nicht per Mail in dem Maße, wie Du es gerne möchtest. Am besten, Du respektierst das.

Viel interessanter ist das Rotaufdruck-Thema und die Nennung der Konten, wo die fraglichen Marken angeboten werden. Genauso der Hinweis auf die Pusherkonten. Im Grunde zahlt der Anbieter etwa 10% Provision an eBay und für jeden erfolglosen Versuch ist das natürlich ein guter Ablass an eBay. Aber man muss natürlich sehen, dass eben der Anbieter durch dieses Verhalten diese 10% locker verkraften kann, selbst wenn es zwei bis drei mal schief geht und der Pushaccount gewinnt.

Die Marken haben eine hohe Chance falsch zu sein. Wenn der Anbieter die Marken selber stempelt oder von einer obskuren "Stempelstelle" aus einem osteuropäischen Land einkauft, dann ist die Gewinnspanne immer noch extrem hoch. Das deprimierendste daran ist zum einen, dass eBay ganz legal an zweifelhaften Geschäften mitverdient (ich bin doch nur der Bereitsteller der Plattform) und es zum anderen genügend uninformierte Sammler gibt, die auf so etwas hereinfallen. Ich finde 180 EURO kein Betrag, den man mal eben so für irgendetwas ausgibt. Ich gebe auch manchmal solche Beträge aus, aber inzwischen kaufe ich immer nur bei seriösen Quellen oder Auktionshäusern (die auch nicht immer ganz einfach sind, besonders bei Sammlungen).

Der Grund, warum der Briefmarkenhandel in Teilen so verlottert ist, liegt natürlich auch an uns Sammler. Viele Sammler wollen ja genau das tun, was die Händler mit ihnen machen: Schnäppchen auf Kosten der Anbieter. Ich nenne das ausgleichende Gerechtigkeit.

Aber es gibt noch einen wesentlichen Punkt:

So Angebote mit repräsentativen Bildern sind extrem risikoreich für den Käufer. Wenn ich so etwas kaufe, dann Mist zugesendet bekomme, habe ich überhaupt keine Handhabe beim Umtausch/Rückgabe. Der Händler kann immer behaupten, dass es nicht die gleichen Marken sind, die er zugesendet hat. Das ist extrem schädlich und eigentlich sollte so etwas verboten werden.

Ich kann es irgendwo noch einsehen, wenn eine 1,50 EURO Marke postfrisch so angeboten wird. Aber bei einem Satz, der mehr Geld kostet, sollte es nicht sein. Es gibt bei eBay speziell einen Anbieter (nenne ich mal nicht), der 10.000e Artikel mit z.T. erheblichen Wert zu sehr hohen Preisen ausschließlich mit repräsentativen Bildern bewirbt. Das gleiche Thema haben wir ja hier bei den Rotaufdruckangeboten.

Grüße Oliver
 
Quelle: www.philaseiten.de
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