Thema: Japan Ganzsachen
ligneN Am: 12.02.2019 09:53:20 Gelesen: 22203# 31@  
@ BD [#30]

Die Nachentwertung und der rote Nebenstempel der wohl kleinen Poststelle Tschuchiyamamura (die nicht den Wertstempel entwerten durfte ?) zeigt, dass die Post überall gleiche Grundregeln hatte. Zu meiner Schande und zur Entlastung der Senfkataloge.

Tsuchiyama hat ja entwertet. Im Durchgangsamt Akashi fand man es nur zu blass.
Sowas gab und gibt es auch im Postamt des Bestimmungsorts, wo mancher meint, seinen tiefschwarzen Stempel darübersetzen zu müssen.

Die angesprochene Praxis, den eigenen Stempel nur als Nebenstempel beisetzen zu dürfen, gab es in Japan nur

- bei Postempfangsstellen, die gibt es erst seit ca. 1885. Diese hatten gar keinen Datenstempel für Briefpost, nur eine Sondertype für Gelddienste. Seit 1892 auch für Pakete, spezieller roter Doppelovalstempel/später Dkr.stempel. aber immer ohne Datum.

Damit war 1903 Schluß, alle Stellen runter bis zum untersten Kategorie, der temporären Außenstelle (der bekannte "Tisch mit 1 Postler" am Veranstaltungsort) bekamen einen Datenstempel.

- Bahnpost 1874/92, weil nur Ortsangabe des Bahnhofsbriefkastens, ohne Datum. Entwertung im Zielpostamt. Bahnpost-Datenstempel wurden erst 1892 eingeführt.

Hier in meinen Katalog von 1906 steht hinter Postkarten: sämtlich mit Umrandung. Ich hätte nur richtig lesen müssen, aber dann hätte ich vielleicht hier nicht gefragt. Das ist nach deiner Information zu dem Faltblatt eine schlimme Vorstellung.

Ich habe das speziell erwähnt, weil es zB bei ebay Gang und Gäbe ist, hier Faltbriefe zu behaupten.

Die GSU sind gelaufen selten und leider 90% Falschstempel ("made cover" Stempel) unterwegs.
* gab es sie bei Sen/Moens usw. im Abo.
 
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