Thema: Rumänien für Sammler
Heinz 7 Am: 23.02.2019 22:12:28 Gelesen: 339732# 717@  
@ Markdo [#10]

Wir haben in diesem Thema, soweit ich mich erinnern kann, noch keine ECHTE Marke gesehen der allerersten Ausgabe von Rumänien, oder - besser gesagt - vom Fürstentum Moldau. An anderer Stelle (Thema: die berühmtesten und wertvollsten Briefmarken der Welt) haben wir aber gesehen, dass diese Marken sehr selten und sehr begehrt sind. Sie gehören zu den besten der Welt.

1865 gab Pierre Mahé einen Katalog heraus, der alle ihm damals bekannten Briefmarken der Welt auflistete. 1863 war das Briefmarkensammeln noch nicht sehr weit entwickelt, und die Kenntnisse dazu waren, natürlich, noch nicht sehr gross.

Es ist nun sicher sehr interessant, zu untersuchen, wie denn unsere alten Rumänien-Marken 1863 katalogisiert wurden. Nota bene: damals waren die Erstausgabe 7 Jahre alt (Ausgabe 1. Ausgabe 1858). Wir sehen Erstaunliches: die Sektion "Moldo-Valachie" umfasste nicht weniger als 28 Nummern: Mahé n. 1229-1256. Damals waren damals erst die ersten 4 Ausgaben erschienen, die bei Michel nur 13 Nummern umfassen: Mi 1-13!

1. Ausgabe: Mi 1-4
2. Ausgabe: Mi 5-7
3. Ausgabe: Mi 8-10
4. Ausgabe: Mi 11-13

Wie kommt es nun, dass Mahé mehr als doppelt so viele Nummern belegte als Michel?

Nun - Mahé katalogisierte Papier- und grössere Farbunterschiede separat, wie dies auch J.-B. Moens (ein anderer der ganz grossen Philatelisten des XIX. Jahrhunderts) tat. So umfasste z,B, die 2. Ausgabe bei Mahé ganze 9 Nummern, weil die drei Werte zu 5, 40 und zu 80 Parale in drei verschiedenen Varianten gelistet wurden:

"premier type, papier azuré" = Mahé 1236-1238
"premier type, papier blanc" = Mahé 1239-1241
"deuxième type" = Mahé 1242-1244.

Anbei ein Bild einer 40 Parale-Marke (Michel Nr. 6). Welche "Mahé-Nummer" diese Marke hatte, ist nicht einfach zu bestimmen


 
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