Thema: Briefmarkenprüfstelle Basel / Prüfungen durch Martin Eichele
merkuria Am: 02.04.2019 23:01:17 Gelesen: 34095# 78@  
Am 4. Mai 2019 startet die 30. Jean-Paul Bach Auktion mit der Auflösung der Helvetia-Sammlung, einer der größten Spezialsammlung der Schweizer Ausgabe "Sitzende Helvetia" [1]. Schade nur, dass praktisch alle Auktionslose mit einem Attest/Befund der Prüfstelle Basel angeboten werden. Die gezeigten rund 650 Atteste/Befunde sind alle im Zeitraum vom 25. Februar bis 14. März 2019 durch M. Eichele von der Prüfstelle Basel ausgestellt worden!

Weshalb diese ganzen Atteste und Befunde nicht bei einem für dieses Prüfgebiet zugelassenen Verbandsprüfer (z.B. Pierre Guinand oder Urs Hermann) beauftragt wurden, scheint doch seltsam. Ein für diese Ausgaben zugelassener Prüfer des Schweizerischen Briefmarken-Prüfer-Verbandes SBPV haftet nicht nur gegenüber dem Auftraggeber, sondern auch gegenüber jedem Dritterwerber für die Dauer von zehn Jahren seit Ausstellung des Attestes. Wie die Haftung bei Attesten der Prüfstelle Basel juristisch aussieht, entzieht sich meiner Kenntnis.

Hier die Liste des Schweizerischen Briefmarken-Prüfer-Verbandes SBPV mit den zugelassenen Prüfgebieten der einzelnen Mitglieder. Siehe dazu auch Beiträge [#63], [#64] und [#65]



Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://www.philasearch.com/de/dosearch.php?set_sprache=de&treeparent=COSUBGRP-70090&set_anbieter=9208&set_auktionnr=4843&postype=PH&page=1
 
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