Thema: Ganzsachen des III Reichs und ihre Propaganda mit Hilfe der Post
Sammelfreak Am: 10.10.2009 15:33:34 Gelesen: 152356# 4@  
Ganzsache Kameradschaftsblock 6+9 Pfg



Ganzsache mit Sonderstempel Wien.

Wiener Messe 27.09.1941 auf dem Gelände der Technischen Messe.

Die 1. Wiener Messe wurde am 11. September 1921 mit dem Ziel eröffnet, Österreich aus der wirtschaftlichen Isolation nach dem Ersten Weltkrieg zu führen. Die Ausstellungen waren auf mehrere Standorte in Wien aufgeteilt. Das größte Areal umfasste Teile des Geländes der Wiener Weltausstellung von 1873 im Prater. Das zentrale Gebäude war die anlässlich der Weltausstellung errichtete Rotunde. Architekt der Rotunde war John Scott Russell. Weitere Veranstaltungsorte waren neben anderen der Messepalast und die Hofburg. In den Folgejahren wurde die Rotunde für zahlreiche Ausstellungen und Veranstaltungen genutzt. Ab 1921 wurde zweimal jährlich die Wiener Messe (Frühjahrsmesse, Herbstmesse) veranstaltet. Bereits 1923 erhielt die Wiener Messe AG die unwiderrufliche Staatliche Auszeichnung, womit sie auf Dauer das Bundeswappen im Geschäftsverkehr führen darf.



Nach dem Brand der Rotunde 1937 und des Anschlusses an das nationalsozialistische Dritte Reich verlor der Messestandort Wien immer mehr an Bedeutung und die Wiener Messe wurde schließlich 1942 eingestellt. Während des Zweiten Weltkrieges wurden auch die übrigen Gebäude und das umliegende Ausstellungsgelände weitgehend zerstört.




Eine erste „Export-Musterschau“ fand bereits 1946 auf dem noch größtenteils zerstörten Gelände statt, im selben Jahr wurde auf den bereits teilsanierten Areal die Herbstmesse eröffnet. Ab 1950 war der Wiederaufbau abgeschlossen. Im Zuge einer völligen Neuordnung eröffnete 2001 ein neues Kongresszentrum, die alten Bauten wurden dafür geschleift. Im Jahr darauf folgte ein zweiter Bauabschnitt und 2004 eröffnete das nun völlig neu gestaltete Messegelände.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Messe

Ganzsache Kameradschaftsblock 6+9 Pfg mit Maschinen Stempel München "Hauptstadt der Bewegung"



Den Titel Hauptstadt der Bewegung gab Adolf Hitler 1935 der bayerischen Landeshauptstadt München in Anlehnung an die dortigen Anfänge der NSDAP. Bereits im Frühjahr 1934 nannte Hitler München in einer Rede „die Hauptstadt der Kunst und unserer Bewegung“. In den Zeitungen vom 2. August 1935 wurde dann gemeldet, Hitler habe der Stadt in einem Gespräch mit Oberbürgermeister Karl Fiehler diesen Titel verliehen.





Quelle : Bundesarchiv_Bild_183-H12486,_Vorbereitung_Münchener_Abkommen,_Chamberlain_auf_dem_Flugplatz_Oberwiesenfeld mit Fiehler

München zählte zu den fünf so genannten „Führerstädten“ München, Hamburg, Nürnberg, Linz und Berlin, für die Hitler gigantomanische Umbauplanungen anfertigen ließ. Auch weitere deutsche oder annektierte Städte bekamen sogenannte Ehrentitel zur Zeit des Nationalsozialismus verliehen.
Am Königsplatz (von Hitler zeitweilig zu „königlicher Platz“ umbenannt), in der Nachbarschaft zur Parteizentrale, dem „Braunen Haus“ entstand eine Art Parteiviertel mit u. a. von Paul Ludwig Troost geplanten Verwaltungsbauten der NSDAP nebst Ehrentempeln (mittlerweile gesprengt, siehe auch: Architektur im Nationalsozialismus München).

Das Braune Haus wurde im Krieg zerstört, an seiner Stelle soll ein Dokumentationszentrum entstehen.“

Quelle des in „..“ - http://de.wikipedia.org/wiki/Hauptstadt_der_Bewegung


423px-Bundesarchiv_Bild_102-17059,_München,_Braunes_Haus

796px-Bundesarchiv_Bild_119-0289,_München,_Hitler_bei_Einweihung_'Braunes_Haus'


Es gab aber auch andere Seiten in München.

Mit den Flugblattaktionen der »Weißen Rose« und dem Attentatsversuch des Georg Elser wurde München auch zu einem Zentrum des Widerstandes. Heute sind viele der geschichtsträchtigen Orte kaum wieder zu erkennen.

Hinter dem Namen "Die Weiße Rose" stehen fünf Münchner Studierende und ihr Hochschulprofessor, die zwischen Juni 1942 und Februar 1943 in Flugblättern die deutsche Bevölkerung zum Widerstand gegen die nationalsozialistische Diktatur aufriefen. Mit ihrem öffentlichen Protest wählten sie den unbequemen Weg: Statt wie die Mehrheit der Deutschen zu schweigen, nannten die jungen Menschen mutig die Verbrechen des Hitler-Regimes beim Namen. Mehr noch: In ihren Augen machte sich mitschuldig, wer nicht gegen das bestehende Unrecht aufbegehrte. Insofern war Handeln für sie eine Verpflichtung, die sie selbst unter hohem persönlichen Risiko eingingen. Damit gelten die Mitglieder der "Weißen Rose" nach wie vor als Vorbilder für Zivilcourage – nicht nur im politischen, sondern auch im alltäglichen Leben.

Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2004
ViSdP: Thorsten Schilling



Hans und Sophie Scholl mit Christoph Probst (v.l.n.r.). Abschied vor der Abfahrt zur Ostfront, München Juli 1942. Mit freundlicher Genehmigung der Gedenkstätte Deutscher Widerstand.



Das Strafgefängnis München-Stadelheim. Hier wurden die Mitglieder der Weißen Rose ermordet. (c) Deutsches Historisches Museum

Haftzeit und Ermordung von Elser

Elser wurde zunächst als „Sonderhäftling des Führers“ im KZ Sachsenhausen, später im KZ Dachau unter dem Decknamen Eller gefangen gehalten. Nach dem „Endsieg“ sollte er in einem Schauprozess abgeurteilt werden.

Am 5. April 1945 erschien SS-Obergruppenführer Ernst Kaltenbrunner, Chef der Sicherheitspolizei und des SD im Führerbunker und berichtete Hitler über die polizeiliche Sicherheitslage. Hitler ordnete dabei die Hinrichtung von Admiral Wilhelm Canaris und des „besonderen Schutzhäftlings” Georg Elser an. Der Chef der Gestapo, SS-Gruppenführer Heinrich Müller, übermittelte den Auftrag am selben Tag dem Kommandanten des KZ Dachau, Obersturmbannführer Eduard Weiter:
„Folgende Weisung ist ergangen: Bei einem der nächsten Terrorangriffe auf München bzw. auf die Umgebung von Dachau ist angeblich ‚Eller‘ tödlich verunglückt. Ich bitte, zu diesem Zweck ‚Eller‘ in absolut unauffälliger Weise nach Eintritt einer solchen Situation zu liquidieren. Ich bitte besorgt zu sein, dass darüber nur ganz wenige Personen, die ganz besonders zu verpflichten sind, Kenntnis erhalten. Die Vollzugsanzeige hierüber würde dann etwa an mich lauten: ,Am … anlässlich des Terrorangriffs auf … wurde u.a. der Schutzhäftling ‚Eller‘ tödlich verletzt[7]“

Der SS-Oberscharführer Theodor Heinrich Bongartz ermordete Georg Elser am 9. April 1945 gegen 23:00 Uhr, wenige Wochen vor Kriegsende, in Dachau durch einen Genickschuss.

Quelle: über Hr. Bongartz - Zeugenaussage von Emil Mahl, ehemaliger Häftlingskapo im Krematorium des KZ Dachau.Aussage, Quelle: Staatsarchiv München unter 'Staatsanwaltschaften 34475/1-5
Quelle: Wikipedia




Foto: dpa

mfg
Martin
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/1809
https://www.philaseiten.de/beitrag/20083