Thema: Beliebtheitsstatistik der Markenländer
Georgius Am: 11.10.2009 17:35:40 Gelesen: 9776# 20@  
@ Harald Zierock [#19]

Hallo Harald,

die bisherigen Aussagen zu diesem Thema zeigen doch eindeutig die Vielschichtigkeit der Beweggründe, die zum Briefmarkensammeln führen können und die seine Art und Weise bestimmen. Ich glaube sogar, es könnte ein Thema einer Doktorarbeit sein, wenn es nicht zu hobbylastig wäre.

Aus meiner Sicht der Dinge spielen dutzende Faktoren eine Rolle für die Auswahl der/des Sammelgebiete/s. Für mich waren es z.B.:

- möchte ich aus echtem Bedarf sammeln?
- soll der Ladenkauf eine untergeordnete Rolle spielen?
- welche Rolle räume ich Auktionen ein?
- welches monetäre Limit muß ich mir setzen?
- habe ich persönliche Beziehung zu dem Land/Motiv?
- welche anderen Bezugsquellen für gestempelte Marken besitze ich?
- will ich gestempelt, postfrisch oder gemischt sammeln?
- welche Rolle spielt der Tausch?
- Wie ist die Ausgabepolitik des favorisierten Markenlandes?
- bin ich postgeschichtlich interessiert?
- bin ich an Landesgeschichte interessiert?
- u.s.w....

Nun eine Bemerkung zu Statistiken. Ein geflügeltes Wort lautet:
"zuerst - kleine Lüge, danach - große Lüge,
zuletzt - Statistik"

Aber im Ernst, jedes statistische Ergebnis ist immer auch abhängig davon, wer oder was wurde wann überhaupt datenmäßig erfaßt. Ja sogar dieses, wozu soll eine Statistik dienen? oder anders gefragt:" Was soll die Statistik aussagen?",spielt dabei eine gewisse Rolle. Über ein Jahrzehnt habe ich Erfahrungen darüber sammeln können.

Damit sind die verschiedensten Resultate vorprogrammiert. Und so muß man die obigen Statistiken auch bewerten. Damit will ich von diesem Thema ablassen.

Herzliche Grüße aus Berlin
Dietrich
 
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