@ Helgoland [#1]
@ Pepe [#2]

Guten Morgen,

zu Hofphotograph F. Schensky habe ich keinerlei Kenntnisse, allerdings wenn ich die Frage richtig deute, dann geht es nicht darum, daß die Karte "echt" (also unverfälscht) ist, sondern um das Druckverfahren.

In meinem kleinen, bescheidenen Fundus finden sich folgende Karten aus Marburg als Beispiele:



Zu Beginn eine alte Kupferplatte, die zur Herstellung von Ansichtskarten genutzt wurde, das zweite Bild ist gespiegelt



Die Karte stammt etwa aus den Jahren um 1905. Der Verlag L. Klement aus Frankfurt bezeichnet diese als "Kupferdruck-Imitation".



Die Kunstanstalt Carl Theoricht aus Hannoversch Münden vertrieb diese "Echt Kupfertiefdruck-Karte" in den 30er bis 40er Jahren.



Zu guter letzt eine "Echt Foto" Karte der Initiativ-Gruppe Marburger Stadtbild aus den 70er Jahren.

Ich gehe davon aus, daß Begriffe wie "Echt Foto" oder "Echte Fotografie" darauf deuten, daß zur Reproduktion Foto-Negative verwendet wurden und somit keine extra Druckplatten hergestellt bzw. graviert wurden, hat aber m.E. nichts mit Original und Fälschung zu tun. Heute werden Ansichtskarten wohl per digitaler Vorlage erstellt.

Wenn ich mit meinen Gedanken daneben liege, dann bitte ich freundlichst um Korrektur.

Mit besten Grüßen
Olaf