Thema: Deutsches Reich Germania Mi. 92 I, Unterscheidung in a- und b-Farbe entfällt
opti53 Am: 25.05.2019 20:28:34 Gelesen: 6806# 15@  
Hallo,

die Messung ist doch zweifelsfrei die beste und objektivste Möglichkeit der Unterscheidung. Es besteht natürlich keine Notwendigkeit etwas zu messen, wenn man es durch einfachen Augenschein schon unterscheiden kann. Gerade die Farbvarianten von Briefmarken erscheinen mitunter subjektiv zu sein. Der Michel-Farbenführer hilft mitunter auch nicht, die Farben klar zu unterscheiden. Denn der farbliche Eindruck ist nicht nur von der Lichtquelle abhängig, sondern auch vom Trägermaterial der Farbe (dem Papier und seiner Struktur) sowie den subjektiven Eigenschaften des sehenden Menschen. Bei der reinen Betrachtung einer Farbe gibt es also eine große Varianz von möglichen Einschätzungen. Wie viel besser wäre da eine objektive Methode zur Farbbestimmung. Der Umstand, dass dazu keine einfach zu bedienenden Messgeräte gibt oder die Grenzwerte nicht klar definiert sind heißt nicht, dass man es nicht benötigt, sondern dass diese Möglichkeit der Bestimmung nicht ausgeschöpft wird. Sobald die Unterscheidung verschiedener Farbnuancen von wertmäßiger Bedeutung ist (das ist ja nicht immer so), sollten auch entsprechende objektive Messmethoden zur Anwendung kommen können.

Umgekehrt sollte eine katalogisierte Farbvariante nicht einfach wieder gestrichen werden. Dann hat man es sich bei der Aufnahme in den Katalog wohl etwas einfach gemacht.

Ich hoffe sehr, dass die Fortschritte in der Technologie auch auf die Philatelie angewendet werden können. Das würde sicher hilfreich sein.

Viele Grüße

Thomas
 
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