Thema: Handrollstempel, ungewöhnliche und seltene Beispiele
mumpipuck Am: 28.05.2019 00:55:04 Gelesen: 446900# 143@  
@ bernhard [#140]

Hallo Bernhard,

herzlichen Dank! Neues Frühdatum für mein Archiv. Nun müssen wir ihn noch ohne PGLZ finden.

Hast Du eventuell noch mehr Handrollstempel aus meinem Sammelgebiet zu zeigen ? Das wäre super, denn sie sind wirklich kaum zu finden. Vor dem II. WK hatten nach meiner Kenntnis nur (Hamburg-)Bergedorf (ab 1929), Mölln und Ratzeburg einen. In den 1950ern zumindest auch Aumühle, Büchen, Geesthacht 1, Reinbek, Schwarzenbek und Wentorf bei Hamburg. Die anderen größerem Postämter Glinde und Lauenburg (Elbe) habe kenne ich erst ab der vierstelligen PLZ.

Hier zeige ich meinen frühesten Ratzeburger mit UB "d" vom 05.10.1938 (durch Inhalt bestätigt). Ich vermute, dass er da gerade erst seine Sterne verloren hatte.



Sein Nachfolger trug bereits die PGLZ "24" und UB "a". Da diese symmetrisch angeordnet ist, gehe ich von einer Neuanschaffung nach Mitte 1944 aus. Mein frühester Beleg ist jedoch leider erst nach dem Ende des 1000-jährigen Reiches am 18.05.1948 gelaufen:



Dann habe ich ihn auch auf einem Bedarfsbrief mit Zehnfachfrankatur vom 23.06.1948 (erste Briefkastenleerung). Übrigens sind die generell eine gute Fundgrube für die Handrollstempel wegen der vielen Marken!



Auch am 14.11.1955 war er noch in Gebrauch. Hier als Ankunftsstempel eines philaelistischen R-Briefes aus Fulda:





Und hier noch mein ältester von Hamburg-Bergedorf 1 mit nachgesetzter PGLZ "24" und UB "b" jeweils auf Ortsbriefen mit Zehnfachfrankatur vom 23.06.1948 (erste Briefkastenleerung). Auch dieser Stempel fehlt mir ohne PGLZ. Da Bergedorf erst seit 01.04.1938 zu Hamburg gehört ist das auch das früheste anzunehmende Anschaffungsdatum.





Beim zweiten Beleg scheinen mir die 24 Pf.-Marken farblich aus zwei verschiedenen Bögen zu stammen.

So, mehr Vorkriegshandrollstempel habe ich leider nicht zu bieten.

Gute Nacht!
Burkhard
 
Quelle: www.philaseiten.de
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