Thema: Notopfermarken mit Vorausentwertungen
Nordluchs Am: 09.06.2019 18:38:35 Gelesen: 3630# 5@  
@ bovi11 [#3]

Natürlich gebe ich gerne eine Erklärung dazu.

Der Begriff „Vorausentwertung“ beschreibt die Art der Entwertung von Wertzeichen, die vorgenommen wird, bevor der Brief bei der Post eingeliefert wird.

In dem Fall der Notopfermarken hatten die Besitzer von Absenderfreistempelmaschinen die „blaue“ Marke in die rechte obere Ecke eines Briefes zu kleben und dann freizustempeln.

Im Laufe der Zeit sind zwei besondere Entwertungen bekannt geworden. Die Mannheimer Filiale der Firma Siemens entwerteten ganze Bögen mit einem dickeren Strich bzw. Aufdruck oder auch anders.

Die zweite bisher bekannte Variante, ist der gezeigte Beleg von der Firma „Flister“, diese sind dagegen vorher mit Rollstempel oder ähnlichem (drei Wellenlinien) versehen worden.

Es ist bisher nicht festgestellt worden, welchen Sinn diese Maßnahme hatte.
Der Beleg stammt aus der Sammlung „AFS nach dem 8. Mai 1945“ und somit aus meinem alten Exponat und daher leider nicht verkäuflich. um das Ansinnen/Angebot des Schreibers zu beantworten.

Viele Grüße
Hajo

Peter, ich weiß das zu würdigen!
 
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