Thema: (?) (668) Postverhältnisse Bayern - Österreich
bayern klassisch Am: 07.07.2019 09:01:43 Gelesen: 174068# 358@  
Liebe Freunde,

heute zeige ich keinen kompletten Brief, sondern nur den Inhalt selbst, ohne die "bessere Hälfte", wie viele Sammler sagen würden. Der Grund des Kaufs war der, dass ein bayerischer, bischöflicher Vordruck mit einer österreichischen Fiskalmarke versehen worden war, für deren Anwendung ich keinen plausiblen Denkansatz gefunden habe. Da hoffe ich auf eure Hilfe.



"Das bischöfliche Ordinariat Regensburg spricht dem Herrn Verfasser der "Kirchengeschichte Böhmens", P. Anton Frind, bisch(öflicher) Notar u. k. k. Gymansialdirektor in Eger, den verbindlichsten Dank aus für das übersendete erste Heft des besagten verdienstvollen Werkes, sowie für die freundliche Weise, in welcher darin des früheren Verbandes Böhmens mit dem Bisthum Regensburg und des Wirkens der Regenburger Bischöfe gedacht ist. Regensburg den 26. August 1862. Mich(ael) Reger".

Die 15 Neukreuzer - Fiskalmarke oben rechts wurde entwertet mit dem Dienstsiegel des K. K. Gymnasiums von Eger. Wer kann mir sagen, warum?

Ich verstehe dies als ein Dankesschreiben für die Zusendung eines Heftes von Herrn Frind nach Regensburg und die darin freundliche Erwähnung des Bistums Regensburg in alter Zeit. Weshalb sollte man für ein Dankesschreiben 15 Neukreuzer (entsprachen paritätisch immerhin 11 rheinischen Kreuzern!) in Eger bezahlen, nachdem man sich dort so ins Zeug gelegt hatte?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/723
https://www.philaseiten.de/beitrag/206865