Thema: Philatelie in der Presse - Aus den Vereinen
Richard Am: 25.10.2009 14:15:45 Gelesen: 1182976# 195@  
Beratung ist beim Tauschtag sehr gefragt

Von Cornelia Addicks

Schwäbische Zeitung, Trossingen (11.10.09) - Fest in der Hand von Sammlern war die Fritz-Kiehn-Halle am Sonntag: Ob Münzen oder philatelistische Raritäten, alte Bücher oder Meterstäbe, die Schätze lockten viele Interessenten zum Großtauschtag der Sammler-Gilde und zum 5. Meterstab-Tauschtag.

Die Qual der Wahl hatten die Besucher gleich zwei Mal: Nicht nur sollten sie die schönste Kinderzeichnung als Markenentwurf küren, sondern auch die besten drei der elf ausgestellten Sammlungen nennen. Um Gartenschauen auf Belegen, Kätzchen auf Marken und Werbestempel baden-württembergischer Orte ging es bei der Werbeschau ebenso wie um auf Postkarten abgebildete Wasserfälle -- von der Partnachklamm bis Iguacu -- oder den "singenden Tod" Malaria. Zu den thematischen Sammlungen zählte auch ein liebevoll gestaltetes Exponat über die Trossinger Eisenbahn.

Aber auch Postalisches aus dem Deutschen Reich und AM-Belege wurden gezeigt.

Außer Konkurrenz lief eine zwölfrahmige Ausstellung von Bierdeckeln und Flaschenetiketten mit teils durchaus pikanten Bildern.

Gut zu tun hatten auch Dieter Friedt und Jürgen Straub vom Landesverband Südwest an ihrem Beratungstisch. "Leider falsch" war ein Kurland-Schnellbrief vom Frühjahr 1945, Michelwert 2000 Euro, der ihnen zur Prüfung vorgelegt wurde. "Alliierte Besetzung" sei derzeit ein Schwerpunkt bei der Beratung, sagten die beiden Experten, die gerne auch demonstrierten, wie man Wasserzeichen in Marken sichtbar machen kann.

Gut vertreten waren ebenso die Münzensammler, deren breit gefächertes Angebot von alten Funden aus Alexandria um 300 vor Christus über thailändisches Porzellan-Geld bis zu neuesten Münzprägungen reichte.

Ein kleines Jubiläum konnten die Schwenninger Materstabsammler um Rudolf Teiml begehen: Schon zum fünften Mal teilten sie mit der Gilde einen Tauschtag. Teiml nennt derzeit 12 600 verschiedene Meterstäbe sein eigen. Übertroffen wohl nur durch Rudolf Schachtner aus Niederbayern, der einige seiner 15 500 Exemplare ausstellte.



Gespräche unter Fachleuten: Der Großtauschtag in Trossingen hat wieder viele Briefmarken- und Münzensammler angezogen.

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