Thema: Hat der BDPh nur ein Imageproblem ?
Eric Scherer Am: 25.07.2019 18:12:17 Gelesen: 12450# 9@  
Hallo zusammen,

ich denke, der viele Philatelisten und auch viele der Forumschreiber hier leben noch immer in der Vergangenheit. Der Hinweis von Helma ist völlig richtig. Ich glaube, es war 1995 als mein damaliger Arbeitgeber uns in der Abfassung von "geschlechtsneutralen" Texten geschult hat. Das war deutlich einfacher als erwartet und wir sind dabei völlig ohne "*" oder /IN ausgekommen. Man kann also getrost sagen: das kann man von einer neuen Satzung im Jahr 2019 einfach erwarten.

Gleiches gilt für die durchaus nicht ganz durchdachte Aussage von Herrn Billion. Aus meiner leider nicht statistisch untermauerbaren Sicht hat die Philatelie per se kein Imageproblem. Das lässt sich allein an der Anzahl der Auktionshäuser, Auktionen, und der dabei erzielten Umsätze ablesen. Die Philatelie lebt - es ist einfach so, dass sich "die gelebte Philatelie" verändert hat und sich weiter verändern wird. Ein gutes Beispiel ist dabei die von Herrn Billion verantwortete Briefmarkenbörse in Sindelfingen. Im Kern ist und war Sindelfingen eine Verkaufsmesse. Die Verkaufsfläche ist über Jahre immer kleiner geworden. Ein Effekt, den man auch seit vielen Jahren im sog. "stationären Handel" beobachten kann. Dabei ist klar: ein mittlerweile deutlicher Teil dieses stationären Handels hat sich ins Internet verschoben. Im Bereich des stationären Handels begegnet man diesem Problem durchaus mit Erfolg mit Ansätzen, gleichzeitig im Internet und auf der Fläche präsent zu sein. Ein kurzer Blick auf die Webpräsenz der Briefmarkenbörse Sindelfingen macht jedoch klar, wo das Problem liegt. Diese Situation lässt sich durchaus auf den BDPh übertragen. Die Zukunft ist digital - ob man es will oder nicht. Ist der BDPh "Digital Ready"? Bestenfalls im Ansatz.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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