Thema: Hat der BDPh nur ein Imageproblem ?
DL8AAM Am: 25.07.2019 19:39:57 Gelesen: 12397# 10@  
Nein, das ist so falsch. Wir hatten das Spielchen auch, als unser Sportverein in den Sportbund (DOSB) aufgenommen werden sollte. Da wurden die Satzung auf genau so etwas abgeklopft.

Man muss nur in einem Passus explizit schreiben, dass der Verein, die Mitgliedschaft, für Personen jeglichen Geschlechts offen ist und keiner auf Grund seines Geschlechts benachteiligt werden darf. Punkt! Das reicht satzungsrechtlich vollkommen aus und man muss keine grausame Sprachvergewaltigung mit künstlich-politischen Neuschöpfungen, wie xxxInnen oder xxx*innen konstruieren. Wir brauchen auch keine Sprachapartheid. Oder gar eine Satzungsänderung. Es hiess sogar ausdrücklich, wenn man geschlechterspezifische Regeln treffen muss, dann heisst das zur Präzisoerung "der männliche Sportler". Ansonsten nimmt man, wenn man nur weibliche Sportler bezeichnen will (wie in Wettkampfklassen) "Sportlerinnen", wenn die Gruppe aber gemischtgeschlechtlich ist (d.h. "offene Klasse"), heisst es im neutralen Plural allgemein immer "die Sportler". "Der Sportler, die Sportlerin, die Sportler". Sprache ist so einfach, wenn sich da keine "interessierten (aber gesellschaftlich irrelvanten) Kreise" sich einmischen.

Wenn ich das Wort "Sammler" (Plural) höre, stelle ich mir zumindest auch keine Gruppe von Männer vor, sondern männliche, so wie auch "weibliche Sammler" gemeinsam. Und die gelebte Sprache bildet immer nur eine Gedanken-Vorstellung ab, keine politischen Vorgaben.

Alleine sich hierüber Mikrogedanken zu machen, ist absolut fehlgeleitete Energie, man sollte sich im Verband, besser den wirklichen Sach-Herausforderungen widmen, als kurzlebigen Medien-Hypes hinterherzulaufen.

Mit philatelistisch*innen Grüßen
Thomas
 
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