Thema: Rohrpostbelege
Schmuggler Am: 27.10.2009 20:01:00 Gelesen: 1397268# 484@  
@ Bundpostfrischsammler [#479]

Mit stiller Freude halte ich für mein Archiv den nun 3. bekannten Beleg aus der Herzog-Korrespondenz fest. Was meine Vermutung zu einer vorfrankierten Rückmeldung an das Kaufhaus immer mehr bestätigt - und nicht ein philatelistisches Machwerk war.

Die in den Abschnitten 477 und 478 gezeigten Belege sehen ja soo harmlos aus - aber einen Dreierstreifen der 10 Pfennig Briefmarke (in der Briefpost kein Knaller, hier in der Rohrpost schon) ein 2. mal zu finden, kann durchaus über 10 Jahre dauern. Klingt erst einmal verrückt, aber wie ich bereits andeutete war das Jahresvolumen an Rohrpost statistisch bei der Reichspost in einem Tag abgearbeitet. Noch anders formuliert: Ich kann mir diese Sammlung mit all ihren Überraschungen gut vorstellen. Ein anderer Sammler ist jetzt ebenfalls mit dem Rohrpost-Bazillus infiziert worden, so er wird bald feststellen, dass solch eine Sammlung heute nicht mehr "einfach so" zu wiederholen ist. Auch nicht mit viel Geld.

Andererseits soll solch eine Präsentation (denke ich) auch eine Art Werbeschau für dieses spannende Sammelgebiet sein. Nur "Kracher" können da schnell den Betrachter depremieren.

So kann man z. B. die in Nr. 478 gezeigte Rohrpostkarte mit +10 Pfennig in das Ausland fast als "Massenware" bezeichnen - es sind aus der Zeit von Germania II volle 5 Stück (2 nach Holland, 3 in die Schweiz) im Archiv - vor 1900 gar nix.

Von diesen Erfahrungen und Wissenschätzen kann sich jetzt der neue Sammler "hier" sein Sammelgebiet aussuchen, das zur Verfügung stehende Material samt Marktpreis überprüfen und seine neue Sammlung aufbauen.
 
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