Thema: Bund Ganzsachen Postkarten (nach Michel-Katalog)
piems Am: 14.09.2019 21:28:00 Gelesen: 53968# 100@  
Ich erlaube mir, gleich im 100. Beitrag dieses Themas mit der Auslandsdoppelkarte P 78 weiterzumachen.

Bei den Auslandskarten muss man ab der Ausgabe 'Bedeutende Deutsche' bei gebrauchten Karten aufpassen, dass das Porto stimmt. Wie schon oben angesprochen, wurde ab 1963 im Europaverkehr Zug um Zug der Inlandstarif für Postkarten und Standardsendungen eingeführt, zuerst mit Frankreich und Belgien. Näheres dazu findet man in der Portotabelle am Anfang des Ganzsachen-Katalogs. Ab dem betreffenden Stichtag handelt es sich bei Auslandsganzsachen um überfrankierte Exemplare.

Im außereuropäischen Verkehr ist das kein Thema, wie bei diesem Frageteil (P 78F) in die USA:



Für die Luftpost wurden tarifgerecht 20 Pf. dazugeklebt.

Ein Beispiel für eine zwar im CEPT-Verkehr gebrauchte, aber trotzdem portorichtige Verwendung der Auslands-Antwortkarte (P 78A) zeige ich hier:


Von und nach Luxemburg galt zwar ab 1.4.1963 der ermäßigte CEPT-Tarif (Inlandsporto), welcher aber zum 1.4.1966 wiederum auf 20 Pf. gestiegen war. Somit entsprach in dieser Relation das Porto dieser Karte vom 4.10.1966 wieder dem aufgedruckten Wertstempel!

Die Eilzustellung (Exprès) musste den UPU-Bestimmungen entsprechend mit Marken der Postverwaltung des Absenders verklebt werden, in diesem Fall 13,50 Franc.

Die Karte hat zusätzlich zum Durchgangsstempel des Flughafens Köln/Bonn (vorderseitig) auch einen (leider unleserlichen) Eingangsstempel auf der Rückseite.

Viele Grüße
Clemens
 
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