Thema: Stiftung Philatelie: Wo sind die Millionen hin ?
spain01 Am: 13.10.2019 14:23:22 Gelesen: 21247# 64@  
Und es zeigt sich hier wieder einmal, dass Kosten bei denen eingespart werden, welche die Unterstützungen wirklich benötigen als bei denen, welche die Gelder verwalten.

Das ist das sehr häufige Problem bei Stiftungen, dass diejenigen, die "Verwaltungsposten" oder wie auch immer haben, zuerst an sich und ihre Einnahmen denken.

Es ist sehr schade, dass die wirklich Verantwortlichen (Aufsichtsrat) nicht in der Lage sind, den "Wasserkopf" zu Gunsten der Stiftungsnehmer (Vereine etc) zu reduzieren. Sind wirklich 11 zu bezahlende Kuratoriumsmitglieder notwendig, um solch eine Stiftung zu verwalten ? Und wenn ja, wie rechnet sich deren Vergütungungen zum Wohle der Stiftung? Bringen sie wirklich einen "Mehrwert", der in Cent und Euro gerechnet werden kann?

Für manche dieser Mitglieder mag gelten: "ich sitze in einem Aufsichtsrat, werde dafür bezahlt und das ist das wichtigste". Oder der Verein schmückt sich gerne mit (un-)prominenten Kuratoriumsmitgliedern aus vermeintlich wichtigen öffentlichen Bereichen. Welche zählbaren Leistungen erbringen all diese relativ hochbezahlten Mitglieder zum Wohl der Stiftung und der angeschlossenen Vereine?

Schon der Generalinspekteur der Bundeswehr (ich meine, es war General Altenburg) stellte fest, "der Fisch fängt am Kopf an zu stinken". Damit meinte er, dass zunächst an der Führung gearbeitet werden muss, um Verbesserungen zu erzielen. Ich meine, hier bei der "Stiftung Philatelie" ist es nicht anders.

An die Stiftungsverantwortlichen: Bekennt euch zu Fehlern aus der Vergangenheit - und lasst dabei Frieden ruhen - und macht einen entscheidenen Schnitt für einen transparenten (Neu-)Anfang zum Wohle der angeschlossenen Vereine, Veranstaltungen etc. unter Reduzierung der Kosten für überzogene "Verwaltungsausgaben" für den Verwaltungsrat. Zeigt den Vereinen und anderen, dass die "Stiftung Philatelie" wirklich das ist und das verkörpert, was sie eigentlich sein soll und somit wirklich förderungswürdig ist.

Das Thema der Spekulationsverluste wurde hier schon ausgiebig erörtert und kann tatsächlich jeden Anleger betreffen. Das soll abgehakt und unter "Erfahrungen" verbucht werden. Aber festhalten an alten Strukturen und (zu)vielen Kuratoriumsmitgliedern ist weder zeitgemäß noch sind die dadurch verursachten Kosten den Mitgliedern nachvollziehbar zu erklären.

Fazit: Stiftung Philatelie, zeigt euch nicht als Selbstbedienungsladen für bezahlte, ehrenamtsbestrebte Mitglieder, sondern kehrt zurück zu den Ideologien einer philatelistischen Stiftung (!) im Sinn des Namens, um die 1000e von Sammlern in den so vielen Vereinen zu unterstützen, um das Sammeln und die Vereinsarbeit zu fördern und nach wie vor attraktiv zu halten und das Ansehen einer attraktiven Stiftung zu bewahren.

Gruß
Michael
 
Quelle: www.philaseiten.de
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