IRAN - Postreiter
MiNr. 1488 vom 22.09.1970
Die Verwaltungsstrukturen wurden von einer beispiellosen Infrastruktur gestützt, deren bekanntester Vertreter die
Königsstraße ist. Die wichtigsten Verkehrswege wurden in ein festes Straßennetz ausgebaut, welches das gesamte Reich umspannte und auch die entlegensten Provinzen miteinander verband.
Exemplarisch hierfür steht die Straße, die von
Sardes nach Susa (eigentlich von Ephesos nach Persepolis) führte, und von dem griechischen Historiker
Herodot (490/480-430/420) ausführlich beschrieben wurde. Das Straßennetz war besonders für den Briefverkehr und den Handel förderlich. Entlang der Straßen gab es Herbergen, die für Boten auch frische Pferde bereitstellten. Darüber hinaus gab es in regelmäßigen Abständen Garnisonen, welche die Sicherheit des gesamten Straßennetztes gewährleisteten.
Seit
Dareios I. (549-486) gab es die Kanzleisprache des Reiches bis in die Zeit
Artaxerxes I. (465-424). Elamitisch wurde sich doch das viel verbreiterte Aramäisch. Auch war eine größere Erleichterung für den Schriftverkehr durch Aramäisch auf Papyrus, statt Elamitisch in Keilschrift auf Tontäfelchen.